Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Rodheim-Bieber (Gemeinde Biebertal, Kreis Gießen)
Jüdische Geschichte / Synagoge
   

Übersicht:  

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen   
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen    
bulletLinks und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde         
    
In Rodheim bestand eine jüdische Gemeinde über einige Jahrzehnte von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis um 1920. Lange Zeit hatten die in Rodheim lebenden jüdischen Personen zur Gemeinde in Vetzberg gehört. Als sich dort nach 1890 die jüdische Gemeinde auflöste, bildeten die in Rodheim lebenden jüdischen Familien eine eigene Gemeinde, zu der nun die in Vetzberg und Krofdorf lebenden jüdischen Personen gehörten.    

An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), vermutlich auch ein Schulraum. Die in Rodheim verstorbenen jüdischen Personen wurden auf dem jüdischen Friedhof in Waldgirmes beigesetzt. 
    
Trotz der Neugründung der Gemeinde Rodheim-Bieber ging die Zahl der jüdischen Einwohner ständig zurück, sodass die Gemeinde 1927 bereits wieder aufgelöst wurde.
   
1931 verließ der letzte jüdische Einwohner den Ort
.  
  
Von den in Rodheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Manfred Rosenbaum (1889, später in Frankfurt am Main), Manfred Rosenbaum (1905, später in Gießen), Siegmund Rosenbaum (1859, später in Gießen und Berlin), Siegmund Rosenbaum (1874, später in Gießen).    
     
     
     
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde              
     
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen    
Anzeige des Mehl- und Landesproduktengeschäftes Liebmann Bär (1894)        

Rodheim Israelit 20081894.jpg (47457 Byte) Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. August 1894:  "Für mein Mehl- und Landesprodukten Geschäft suche per 15. September dieses Jahres einen branchekundigen tüchtigen, jungen Mann, welcher sich auch für Comptoir und Reise eignet. Kost und Logis im Haus. Samstags und Feiertage streng geschlossen. 
Liebmann Bär, 
Rodheim a.d. Bieber
bei Gießen."          

      
      
      
Zur Geschichte der Synagoge       
    
Zunächst besuchten die in Rodheim lebenden Juden die Synagoge in Vetzberg. Nachdem Anfang der 1890er-Jahre dort die jüdische Gemeinde aufgelöst und die Synagoge geschlossen wurde, wurde in Rodheim eine neue Synagoge für die in Rodheim, Vetzberg und  
 
Nur 30 Jahre war die Rodheimer Synagoge Zentrum des jüdischen Gemeindelebens am Ort. 1928 wurde sie geschlossen und an den Nachbarn Heinrich Bender verkauft. Er ließ sie zu einem Wohnhaus umbauen.  
  
  
Adresse/Standort der Synagoge    Ecke Vetzberger Strauße / Friedhofsweg            
   
   
Fotos / Darstellungen
(Quelle: Altaras 2007 S. 209; Heimatverein Rodheim-Bieber Nachrichten Dez. 2005 Nr. 15 S. 19)  

Die Synagoge in Rodheim  Rodheim B Synagoge 100.jpg (51515 Byte) Rodheim B Synagoge 103.jpg (258765 Byte)
  Rekonstruktion der um 1897 errichteten Synagoge 
         
Nach dem Umbau zum Wohnhaus  Rodheim B Synagoge 101.jpg (73381 Byte) Rodheim B Synagoge 104.jpg (77295 Byte)
  Nach dem Umbau zu einem Wohnhaus (Aufnahme von 1928)  
     
Nach dem zweiten Umbau  Rodheim B Synagoge 102.jpg (89769 Byte)   
  Nach dem zweiten Umbau und der
 Vergrößerung des Gebäudes in den
 1960er-Jahren (Aufnahme von 1985)  
 

   
   
Links und Literatur   

Links:  

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Website der Gemeinde Biebertal  

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Website des Heimatvereines Rodheim-Bieber 

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Webportal HS 010.jpg (66495 Byte)Webportal "Vor dem Holocaust" - Fotos zum jüdischen Alltagsleben in Hessen mit Fotos zur jüdischen Geschichte in Rodheim-Bieber.  

Literatur:  

bulletKein Abschnitt bei Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn. 1971. Nur: Bd. II S. 321 (kurze Angabe im Abschnitt Vetzberg) 
bulletKeine Abschnitte bei Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit 1945? 1988 und dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994.
bulletAber Abschnitt in dies., Neuausgabe der genannten Bücher 2007 S. 209-210.  

  
 n.e.  

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020