Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Metternich mit Güls (Stadt Koblenz) 
Jüdische Geschichte / Synagoge 

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)         
    
In Metternich bestand eine jüdische Gemeinde bis um 1930. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück.  
   
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1808 33 jüdische Einwohner, 1858 67, 1895 37, 1925 27.   
   
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.) und eine Schule (Religionsschule). 
  
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Albert Siegler (geb. 4.4.1893 in Metternich, gef. 11.4.1918). Außerdem ist gefallen: Leo Kaufmann (geb. 13.11.1895 in Metternich, vor 1914 in Koblenz wohnhaft, gef. 22.1.1917).       
   
1924 werden im "Handbuch der jüdischen Gemeindeverwaltung" als zur jüdischen Gemeinde in Koblenz gehörig in "Metternich und Güls 25" jüdische Gemeindemitglieder genannt. 1932 lebten in Metternich 18, in Güls 4 jüdische Personen.    
   
1933 lebten noch 20 jüdische Personen in Metternich und Güls.
In den folgenden Jahren sind die meisten von ihnen auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts, der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert.
  
Von den in Metternich geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Kurt Adler (1920), Otto Baum (1871), Arthur David (1912), Martha Jonas geb. Siegler (1897), Babette Kargauer geb. Fritz (1915), Leonhard Kaufmann (1920), Josefa (Josephine) Marx (1866), Julius Marx (1879), Rosa Marx geb. Salomon (1884), Helena Mayer geb. David (1882), Henriette Moses (1875), Sally Moses (1878), Betty Schubach geb. David (1894), Julius Siegler (1901), Rosalie Siegler geb. David (1867).     
  
Aus Güls ist umgekommen: Franziska Herz (geb. 1865 in Dieblich, später wohnhaft in Güls, deportiert über Trier und Köln 1942 in das Ghetto Theresienstadt)
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Metternich gefunden.  

    
    
    
Zur Geschichte der Synagoge          
                 
    
Es ist nicht bekannt, wann die Synagoge beziehungsweise der Betraum eingerichtet wurde. Er befand sich in einem Wirtschaftsgebäude im rückwärtigen Teil des Grundstückes Trierer Straße 296. Das Gebäude stand giebelständig zur Weidtmannstraße. Im vorderen Gebäudeteil zur Trierer Straße befanden sich eine Werkstatt und zwei Ställe. In den etwa 16 qm großen Betsaal kam man durch den Eingang in der hofseitigen Giebelfront.  
   
Spätestens 1933 wurde der Betraum aufgegeben; das Gebäude mit dem Betsaal wurde in diesem Jahr an einen Privatmann verkauft.  
  
  
Adresse/Standort der Synagoge      Trierer Straße 296    
   
   
Fotos    

Es sind noch keine Fotos / Darstellungen zur jüdischen Geschichte in Metternich vorhanden; 
über Hinweise oder Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite.
 
     

      

    
Links und Literatur

Links:  

Website der Stadt Koblenz  

Literatur:  

Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 219 (mit weiteren Literaturangaben). 

    
     


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Metternich  Rhineland. The Jewish population was 67 in 1858. Three Jews were deported to the east in 1942.    
    
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 24. Dezember 2016