Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

   
zur Übersicht über die Jahrestagungen von Alemannia Judaica
   

rathaus haigerloch.jpg (11861 Byte) roemerturm haigerloch.jpg (10630 Byte)
Links: Rathaus in Haigerloch, Ort der Jahrestagung; 
rechts der Römerturm
Fotos aus der Website der Stadt: www.haigerloch.de   

   
Die Jahrestagung 2002 in Haigerloch 

Die Jahrestagung 2002 der Alemannia Judaica fand am 17. März 2002 in Haigerloch statt. Auf dem Programm standen nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Roland Trojan (Haigerloch) die Berichte der TeilnehmerInnen und Gespräche hierzu sowie ein Rundgang durch das frühere jüdische Wohnviertel "Haag" in Haigerloch mit Besichtigung der ehemaligen Synagoge im Renovierungszustand. Die Tagung wurde organisiert und gestaltet durch den Gesprächskreis Ehemalige Synagoge Haigerloch e.V., Klaus Schubert, Weildorfer Kreuz, 72401 Haigerloch, Tel. 07474/2737, Fax: 07474/8007. 

Protokoll der Jahrestagung 2002 am 17. März 2002 in Haigerloch

  1. Tagungsbeginn: 10.00 Uhr Tagungsende: 16.30 Uhr 
    Teilnehmer: An der Tagung nehmen 32 Vertreterinnen von 21 Institutionen teil
  2. Begrüßung durch den Tagungsleiter Klaus Schubert und Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Haigerloch, Herrn Roland Trojan.   
  3. Dr. Christiane Walesch-Schneller stellt Frau Krystyna Lesniak vom Dokumentationszentrum Auschwitz vor, die als Gast an der Tagung teilnimmt. Frau Lesniak berichtet über ihre Tätigkeit.

  4. Berichte der einzelnen Institutionen - Teil 1: 
    a) Jüdisches Museum Creglingen (Myrah Adams)
    b) Oberschwäbische Forschungsgemeinschaft (Siegfried Diercks)
    c) Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen (Carola Grasse)
    d) Freundeskreis Ehemalige Synagoge Sulzburg (Jost Grosspietsch)
    e) Arbeitskreis Ehemalige Synagoge Rotteil (Werner Kessl).

  5. Dr. Joachim Hahn bittet die Teilnehmer um Mitarbeit bei den einzelnen Ortsbeiträgen für die überarbeitete Neuauflage seines Werkes „Erinnerungen und Zeugnisse jüdischer Geschichte in Baden-Württemberg".

  6. Carola Grasse lädt dazu ein, die Jahrestagung 2003 der Alemannia Judaica in Emmendingen zu halten.

  7. Als Tagungsthema wird vorgeschlagen, die Kontakte zwischen Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen einerseits und neu sich bildenden jüdischen Gemeinden andererseits zu behandeln. Dieses Thema wird kontrovers diskutiert. Aus der Diskussion bildet sich die überwiegende Meinung, dass die Alemannia Judaica auf diesem Gebiet nicht Schrittmacher sein sollte. Das Thema wird allgemein als sehr wichtig betrachtet. Im -jetzigen Zeitpunkt gehe es zunächst darum, Problembewusstsein zu schaffen und die Vorstellungen und Befindlichkeiten der jüdischen Gemeinden und ihrer öffentlichrechtlichen Körperschaften kennenzulernen.

  8. Die Teilnehmer beschließen, die nächste Jahrestagung der Alemannia Judaica findet statt am

  9. Sonntag, dem 23. März 2003 in Emmendingen. 

    Die Tagesordnung steht im Ermessen des gastgebenden Vereins Emmendingen.

  10. Helmut J. Gabeli hält ein Referat zur „Geschichte der Juden in Haigerloch vom Mittelalter bis zur Vernichtung der Jüdischen Gemeinde Haigerloch 1942".    

  11. Mittagstisch im Hotel-Restaurant „Krone" in Haigerloch. 
       

  12. Rundgang durch das ehemalige jüdische Wohnviertel „Haag" (Führung: Helmut J. Gabeli). Besichtigt werden das ehemalige Gemeindehaus (Schule, Rabbinat, Altersheim) der jüdischen Gemeinde; „Haagschlössle"; Mazzenbäckerei; Standort der ehemaligen „Judenmetzig"; ehemalige Mikwe; vormaliges jüdisches Gasthaus „Rose". 
    Besichtigung der ehemaligen Synagoge (Führung: Helmut J. Gabeli). Auch eine ausführliche Besichtigung des Innenraumes ist möglich. Die Teilnehmer können sich einen Eindruck vom derzeitigen Stand der Renovierungsarbeiten verschaffen. Die spätere Verwendung des Hauses als Gedenk- und Begegnungsstätte wird erörtert.

  13. Berichte der einzelnen Institutionen. Teil 2:

    Nach dem Mittagstisch und dem Rundgang wird die Reihe der Berichte der einzelnen Institutionen fortgesetzt:

    f) Bericht von Dr. Gil Hüttenmeister über verschiedene Projekte (u.a. Horb-Mühringen, Dresden, Hamburg, Prag)
    g) Deutsch-Israelischer Arbeitskreis (Robert Krais)
    h) Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim (Renate Kreplin)
    i) Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Konrad Pflug) über verschiedene Aspekte der Förderung von Projekten (Landesstiftung, Landesdenkmalamt, Landeszentrale für polit. Bildung, Landesdenkmalstiftung, Bundesmittel). Zur Vermeidung sich gegenseitig ausschließender Förderungsanträge empfiehlt sich dringend vor Antragsstellung Kontakt mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg aufzunehmen. Richtlinien dieser Einrichtung liegen dem Protokoll als Anlage bei
    j) Förderverein Bürgerhaus Gailingen (Beate Steg-Bayer)
    k) Förderverein Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach (Dr. Christiane Walesch-Schneller)
    l) Bericht über die ehemalige jüdische Gemeinde Eichstetten (Christina Weiblen).

  14. Sonstige Diskussionspunkte, Anregungen und Vorschlage:                
        
    a) „Europäischer Tag der jüdischen Kultur": 
    Besprochen wird der „Europäische Tag der Jüdischen Kultur", der 2002 am 16. Juni stattfindet. Auf die letztjährige Veranstaltung dieser Art wurde zum Teil in den Berichten der Tagungsteilnehmer eingegangen.

    b) Tagung der Alemannia Judaica im Ausland:
    Angeregt wird die Prüfung, ob nicht eine der nächsten Tagungen der Alemannia Judaica im Elsaß oder in der Schweiz stattfinden kann (Jost Grosspietsch).  
        
    c) Terminierung von Tagungen der Alemannia Judaica und der LAG:      
        
    Es wird eine Prüfung empfohlen, ob nicht die Tagung der Alemannia Judaica und der Tagung der Landesarbeitsgemeinschaften der Gedenkstätten (LAG) zeitlich auseinandergelegt werden können, damit nicht beide Veranstaltungen im Frühjahr stattfinden (Dr. Christiane Walesch-Schneller).   
       

Protokollführung: Helmut Gabeli, Protokoll fertig gestellt am 24.03.2002.
Im Original unterzeichnet von Helmut Gabeli und Klaus Schubert.   

Anlage: Link zur Landesstiftung Baden-Württemberg: www.landesstiftung-bw.de/stiftung. Auf dieser Seite finden Sie die weiteren Informationen zu den Förderungsbestimmungen. 
   
Teilnehmerliste (ohne akademische Titel): Myrah Adams (Jüd. Museum Creglingen), Thomas Blomenkamp (VVN/BdA, Buggingen), Günther Boll (Förderverein Ehem. Jüd. Gemeindehaus Breisach), Roland Deigendesch (Jüd. Museum Buttenhausen), Hanka Deutschmann (Stuttgart), Siegfried Diercks (Oberschwäb. Forschungsgemeinschaft), Ruben Frankenstein (Uni Freiburg/GCJZ), Helmut Gabeli (Gesprächskreis Ehem. Synagoge Haigerloch), Carola Grasse (Verein für jüd. Geschichte und Kultur Emmendingen), Jost Grosspietsch (Freundeskreis Ehem. Synagoge Sulzburg), Joachim Hahn (Plochingen/Denkendorf), Cornelia Hecht (Museum zur Geschichte von Christen und Juden, Laupheim), Sibylle Höschele (Sulzburg), Frowald Gil Hüttenmeister (Tübingen), Utz Jeggle (Ludwig-Uhland-Institut Tübingen), Werner Kessl (Arbeitskreis Ehem. Synagoge Rottweil), Heinrich Kohring (Universität Tübingen), Margarete Kollmar (Ludwig-Uhland-Institut Tübingen), Robert Krais (Deutsch-Israelischer Arbeitskreis Ettenheim), Renate Kreplin (Förderverein ehem. Synagoge Kippenheim), Krystyna Lesniak (Dokumentationszentrum Auschwitz-Birkenau), Reinhart Lochmann (Ehemalige Synagoge Sennfeld), Christoph Maihoefer (Ulm), Charlotte Mayenberger (Bad Buchau), Konrad Pflug (Landeszentrale für politische Bildung, Gedenkstättenarbeit), Hermann Schäffner (Stuttgart), Klaus Schubert (Gesprächskreis Ehem. Synagoge Haigerloch), Beate Steg-Bayer (Förderverein Bürgerhaus Gailingen), Friedbert Tausch (Gesprächskreis Ehem. Synagoge Haigerloch), Martin Ulmer (Geschichtswerkstatt Tübingen, N.N. (Tübingen), Christiane Walesch-Schneller (Förderverein Ehem. Jüd. Gemeindehaus Breisach), Christina Weiblen (Freiburg).  
   
   

   

Fotos von der Jahrestagung 2002 am 17. März 2002 in Haigerloch

Die Fotos entstanden während dem Rundgang durch das Wohnviertel "Haag" und bei der Besichtigung der Synagoge. 

April020025.jpg (102213 Byte) April020028.jpg (68090 Byte)April020031.jpg (66003 Byte) April020029.jpg (50976 Byte)
Das "Schlößle" im Haag
   
Wichtige Gebäude der jüdischen Gemeinde: 
Rabbinat, Schul- und Gemeindehaus
Erinnerung an die jüdische Geschichte:
 Spuren einer Mesusa
     
April020030.jpg (114982 Byte) April020024.jpg (92291 Byte) April020027.jpg (91250 Byte)
Die ehemalige Mikwe  Unterhalb der ehem. Mikwe  Im Hintergrund die ehemalige Synagoge Haigerlochs
     
April020022.jpg (108384 Byte) April020019.jpg (80553 Byte) April020020.jpg (60000 Byte)
Das Walmdach der Synagoge ist wieder hergestellt  Im Bereich des früheren Toraschreines fanden sich Farbspuren  Bei Ausgrabungen stieß man auf den früheren Synagogenboden 
     
April020021.jpg (79190 Byte) April020026.jpg (83950 Byte) April020023.jpg (75247 Byte)
  Führung durch Helmut Gabeli  Klaus Schubert 
     

Unterhalb des jüdischen Wohnviertels 
liegt der jüdische Friedhof:

April020011.jpg (104201 Byte) April020012.jpg (118540 Byte)
  Eingangstor mit Inschrift und Gedenktafel  Blick über den Friedhof 
     
April020013.jpg (126316 Byte) April020014.jpg (115275 Byte) April020015.jpg (130349 Byte)
              
        
April020016.jpg (137595 Byte) April020017.jpg (110762 Byte) April020018.jpg (66929 Byte)
  Abendstimmung - ehemalige Synagoge im Gegenlicht 

  
Bericht im Schwarzwälder Boten vom 27.3.2002 (zur Vergrößerung anklicken):

Haigerloch0001.jpg (139092 Byte)

   

   

   

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. April 2016