Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Gau-Algesheim (Landkreis Mainz-Bingen)
Synagoge / jüdische Geschichte

Übersicht:  

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus der Geschichte der jüdischen Religionsschule (1884)   
Zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde  
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen     
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen   
bulletLinks und Literatur   

    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)    
   
Gau-Algesheim wird 766 erstmals erwähnt. 1332 erhielt der Ort Stadtrecht. Stadt- und Landesherr war der Erzbischof von Mainz. Seit dem 14. Jahrhundert werden Juden in Gau-Algesheim genannt. 1434 wird erstmals ein Jude namentlich erwähnt (Hirtz, Gotschalcks Liche son, d.h. Hirtz, Sohn des Gotschalck von Lich). 1470 wird Lew und dessen Sohn zu Gau-Algesheim genannt (1470 Aug 12, StaatsADa C 1 A Nr. 70 Bl. 132v-133): 'Erzbischof Adolf v. Mainz ... habe dem Mosche von Neuß, dem Mosche von Nürnberg, dem Unielmann, dem Salman, Sigmüle, Joseph, Dietzchen und Joseph zu Lorch, Sarah und Süßkind, ihrem Eidam, zu Östrich, Vivis und dessen Sohn Gottschalk sowie Saul zu Eltville, Kotzer zu Walldorf sowie Lew und dessen Sohn zu (Gau-) Algesheim erlaubt, auf ein Jahr im Rheingau wohnen zu bleiben...'). 1517 wohnte ein Juden mit dem Beinamen "von Algesheim" in Landau/Pfalz (Beyfus von Algesheim). Einer der vier Vorsteher, die von der Judenschaft zu Mainz und im Rheingau 1517 gewählt wurde, war aus Gau-Algesheim. Über eine Vertreibung der Juden aus der Stadt ist nichts bekannt. 
 
Weitere Quellen zur Geschichte von Juden in der Stadt gibt es seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. 1766 wurden 19 Juden genannt. 1808 waren es drei, 1819 sechs jüdische Familien in der Stadt. Die höchste Zahl jüdischer Einwohner wurde um 1857 mit 50, 1880 mit 80 Personen erreicht (etwa 2,6 % der Gesamteinwohnerschaft). 

An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine Religionsschule (vgl. den Artikel unten von 1884), ein rituelles Bad und einen Friedhof. Zur Besorgung religiöser Aufgabe der Gemeinde war - zumindest im 19. Jahrhundert - ein jüdischer Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. Die Gemeinde war dem Rabbinatsbezirk Bingen zugeteilt.   
  
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Leopold Rosam (geb. 21.2.1874 in Lissa, gest. 7.12.1916 in Gefangenschaft).   
  
Durch Aus- und Abwanderung der jüdischen Familien waren 1900 nur noch 27, 1931 31 jüdische Einwohner in Gau-Algesheim (von etwa 2.500 Einwohnern). 
  
Um 1924
waren Moritz Mayer und N. Nathan Synagogenvorstände. 1932 wird als Vorstand nur noch Moritz Mayer genannt. Bis auf eine Person, die von Gau-Algesheim aus deportiert wurde, wanderten nach 1933 auf Grund der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien alle jüdischen Einwohner ab. 
 
Von den in Gau-Algesheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Elisabeth ("Bettina") Arnfeld geb. Seligmann (1875), Johanna Bielefeld geb. Seligmann (1881), Anna Goldmann geb. Seligmann (1889), Mathilde Haas geb. Nathan (1884), Karl Heymann (1884), Helga Hirschbrandt (1924), Ida Hirschbrandt geb. Strauss (1901), Otto Hirschbrandt (1889), Elisabeth Mayer geb. Nathan (1875), Simon Mayer (1863), Sybilla Metzger geb. Nathan (1870), Karl Nathan (1874), Moritz Seligmann (1881), Regina Rosa Stern geb. Nathan (1892), Emilie Wolff geb. Heymann (1876). 
   
Hinweis: für Elisabeth ("Bettina") Arnfeld geb. Seligmann wurde ein "Stolperstein" in Mülheim an der Ruhr (Delle 29) verlegt. Weitere Informationen https://www.muelheim-ruhr.de/cms/muelheimer_stolpersteine_a.html (siehe unten).  
  
Am Volkstrauertag 1986 enthüllte die Stadt am Ehrenmal in der Schulstraße eine Tafel, mit der seitdem an 'ihre jüdischen Mitbürger, die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft wurden' erinnert wird.  
   
   
   
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde 
 
Aus der Geschichte der jüdischen Religionsschule (1884)   

GauAlgesheim Israelit 20111884.jpg (94356 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. November 1884: "Gau-Algesheim, 18. November (1884). Der israelitische Religionsunterricht wurde schon seit geraumer Zeit in dem Saale der städtischen Bürgerschule erteilt, damals auf Anordnung des Herrn Kreisrates Spamer in Bingen. Auch am Sonntage durfte daselbst unterricht werden. Anders jedoch der hiesige Gemeinderat. Er suchte darzutun, dass der Sonntagsunterricht eine Entheiligung des genannten Tages sei, an welchem gewiss durch den Hin- und Hergang der Kinder eine Störung eintreten könnte. Ausgerüstet mit diesen Gründen petitionierte er an die Großherzogliche Hessische Kammer in Darmstadt und siehe da! eines schönen Tages ward dem dortigen Lehrer der Bescheid, den Sonntagsunterricht ausfallen zu lassen. Der Unterricht wird nun in einem anderen Lokale erteilt. Auf Eingabe des Vorstandes hat das löbliche Kreisamt in Bingen angeordnet, sämtliche israelitischen Kinder der Bürgerschule am Samstage, während der Synagoge vom Unterricht zu dispensieren, damit dieselben den Gottesdienst besuchen können." 

     
     

Zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde
 

Zu den Eltern und Großeltern des Malers Leo Maillet (Leopold Mayer, 1902-1990, vgl. den Film von Peter Nestler und die Beiträge in der Literaturliste unten): In der Gau-Algesheimer Weingasse 25, wo bis 1921 Sigmund Nathan (1838-1925) eine Metzgerei betrieben hatte, wohnte zuletzt Witwe Rosa Nathan geb. Marx (1849-1937) mit ihrer Tochter Elisabeth "Betti" Mayer, die nach dem Tode ihres Mannes Eduard im Jahre 1932 von Frankfurt nach Gau-Algesheim zurückgekehrt war. Rosa Nathan war 1937 gestorben und wohl als letzte Gau-Algesheimerin auf dem jüdischen Friedhof bestattet worden. Elisabeth Mayer lebte von 1936 bis 1939 in Gau-Algesheim. Nach dem Tod ihrer Mutter fristete sie allein und vereinsamt in dem Gau-Algesheimer Anwesen ihr Leben. Der alte Familienbesitz musste zwangsweise an Anton Hassemer zum Preis von 8.000 Mark veräußert werden. Vom Kaufpreis erhielt sie nur 4.000 Mark. Sie meldete sich am 6. Januar 1939 nach Frankfurt, Jahnstraße 9, ab. Nach der zwangsweisen Verlegung in die Frankfurter Quintusgasse wurde sie mit weiteren 922 Juden in Viehwaggons Richtung Riga abtransportiert. Alle Insassen des Zuges wurden in einem Waldstück bei Riga erschossen. Durch Beschluss des Amtsgerichts in Frankfurt wurde sie 1954 für tot erklärt.   
Weitere Informationen auch im Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Léo_Maillet.    
            
      
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen  
Anzeigen der Metzgerei Siegmund Nathan 1899 / 1902  

GauAlgesheim Israelit 18091899.jpg (29012 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. September 1899: 
"Für Metzgerei und Handel suche ich einen kräftigen und gewandten jungen Mann zum sofortigen Eintritt. 
Siegmund Nathan, Gau-Algesheim bei Bingen."
 
Gau-Algesheim Israelit 23121902.jpg (26474 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Dezember 1902: 
"Für mein Handelsgeschäft und Metzgerei suche einen jungen Mann 
gegen gute Bezahlung. 
Siegmund Nathan,
Gau-Algesheim bei Bingen am Rhein."    

     
Anzeige von Simon Nathan (1905)
   

Anzeige im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 17. März 1905: "Ein Witwer mit zwei erwachsenen Kindern sucht Haushälterin, ältere, gesetzte Dame. Offerten mögen bei 
Simon Nathan,
Gau-Algesheim einlaufen."  

         

Kennkarten aus der NS-Zeit            
               
Am 23. Juli 1938 wurde durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch" galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt. 
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände: Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV: Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm. Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de       
 
 Kennkarten zu Personen, 
die in Gau-Algesheim geboren sind
 
 Gau-Algesheim KK MZ Bielefeld Johanna.jpg (86258 Byte)  Gau-Algesheim KK MZ Nathan Karl.jpg (87992 Byte)
  Kennkarte (ausgestellt in Mainz 1939) für
Johanna Bielefeld geb. Seligmann
 
(geb. 13. März 1881 in Gau-Algesheim), später wohnhaft in Mainz, am 
27. September 1942 deportiert ab Darmstadt in das Ghetto Theresienstadt, 
am 12. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz, ermordet   
Kennkarte (ausgestellt in Mainz 1939) für Karl Nathan 
(geb. 6. Juli 1874 in Gau-Algesheim), Tapezierer,
wohnhaft in Mainz; 
am 30. September 1942 deportiert, vermutlich
nach Treblinka, umgekommen  

        
        
        
Zur Geschichte der Synagoge      
    
Eine Synagoge wird erstmals 1838 genannt. Sie war im Besitz der Brüder Jacob und Simon Nathan. Um 1850 war diese Synagoge "sehr alt" und baufällig. 1861 erfolgte ein Umbau, zu dem die jüdische Gemeinde jahrelang Gelder angespart hatte. 1873/74 wurde die Synagoge wiederum renoviert. 

1936
wurde das Gebäude geschlossen. Die Ritualien wurden teilweise nach Mainz verbracht, teilweise versteigert. Bis zur Gegenwart wird die ehemalige Synagoge als Abstellraum und Büro verwendet. Das Gebäude mit dem etwa 40 Quadratmeter umfassenden Innenraum ist - von außen gesehen - bis heute fast unverändert erhalten geblieben.  Über dem Eingang mit der Tür aus dem 19. Jahrhundert blieb das mehrfarbige Oberlicht unversehrt; auch die hohen Fenster mit den Rundbögen blieben erhalten. Im Innern finden sich keine Hinweise mehr auf die frühere Nutzung als jüdisches Gotteshaus. 
  
Im Blick auf eine Renovierung der ehemaligen Synagoge gab es bislang (Stand Sommer 2013) am Ort noch keine Überlegungen. Der Eigentümer bemüht sich, das Gebäude für die Zukunft zu erhalten (durch Dachrenovierung u.a.m.). 
   
   
Standort: Querbein 11  
  
  
Fotos:
(Zeichnung aus: P. Arnsberg: Die jüd. Gemeinden. Bilder - Dokumente S. 68; Farbfotos: Hahn, Aufnahmedatum 31.3.2005)

 Zeichnungen der ehemaligen Synagoge Gau Algesheim Synagoge 010.jpg (44458 Byte)  
   
     
     
 Fotos vom Frühjahr 2005    
Gau Algesheim Synagoge 200.jpg (38471 Byte) Gau Algesheim Synagoge 201.jpg (56745 Byte) Gau Algesheim Synagoge 202.jpg (59856 Byte)
Das Vordergebäude der ehemaligen
 Synagoge - Vorbeter-/Lehrerwohnung (?)
Hinweistafel 
am Vordergebäude
Blick auf die ehemalige Synagoge mit
 den erhaltenen Rundbogenfenstern
     
     
Die ehemalige Synagoge 2008 
(Fotos: Dorothee Lottmann-Kaeseler)
Gau-Algesheim Synagoge 290.jpg (65916 Byte) Gau-Algesheim Synagoge 293.jpg (74622 Byte)
   Blick auf die Eingangsseite der ehemaligen Synagoge, die sich in 
schlechtem baulichem Zustand befindet 
      
   Gau-Algesheim Synagoge 292.jpg (67086 Byte) Gau-Algesheim Synagoge 291.jpg (28826 Byte)
  Das Eingangstor Fenster über dem Eingangstor von innen
     
        
 Foto der Gedenktafel von 1986  
(erhalten von 
Dorothee Lottmann-Kaeseler)
Gau-Algesheim Gedenken T01.jpg (79067 Byte) Gau-Algesheim Gedenken T02.jpg (59733 Byte)
  Die zum Volkstrauertag 1986 angebrachte Gedenktafel: "Die Stadt Gau-Algesheim
 gedenkt ihrer jüdischen Mitbürger, die Opfer nationalsozialistischer 
Gewaltherrschaft wurden."  
     
 Die ehemalige Synagoge im Januar 2021
(Fotos: Bernhard Kukatzki)
   
   Die ehemalige Synagoge ist hinter dem rot gestrichenen Gebäude erkennbar  
     
        
Hinweistafeln, angebracht am jüdischen Friedhof im November 2008
(Vorlagen erhalten von Dorothee Lottmann-Kaeseler) 
  
Gau-Algesheim Synagoge T01.jpg (228936 Byte) Gau-Algesheim Friedhof T01.jpg (234608 Byte) Gau-Algesheim Namen T01.jpg (177589 Byte)
Tafel zur Geschichte der jüdischen 
Gemeinde und der Synagoge
Tafel zur Geschichte 
des Friedhofes 
Tafel mit den Namen der ermordeten
 Juden aus Gau-Algesheim und Ockenheim
     
Andernorts entdeckt  
(Foto: Stadt Mülheim a.d. Ruhr) 
Muelheim Stolperstein Arnfeld.jpg (86593 Byte)  
  Für Elisabeth ("Bettina") Arnfeld geb. Seligmann liegt in Mülheim a.d. Ruhr ein "Stolperstein". Elisabeth wurde am 17. März 1875 in Gau-Algesheim als Tochter von Hieronymus Seligmann und der Anna geb. Levi geboren. Sie heiratete im Sommer 1900 den Kaufmann Adolf Arnfeld aus Mühlheim an der Ruhr. Die beiden hatten einen Sohn Heinz (1902). Adolf Arnfeld betrieb in Mühlheim ein Geschäft für Stoffe und Bekleidung, er starb im Mai 1927. Seine Frau lebte zuletzt in Mülheim in der Delle 29, von wo sie im Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert wurde (umgekommen am 23. Januar 1943). Der Sohn Heinz war nach dem Jura-Studium als Referendar am Amtsgericht in Wesel tätig und konnte im April 1939 nach Großbritannien emigrieren. Quelle: https://www.muelheim-ruhr.de/cms/muelheimer_stolpersteine_a.html  
     

       
         

Links und Literatur 

Links

bullet Website der Stadt Gau-Algesheim   
bulletZur Seite über den jüdischen Friedhof in Gau-Algesheim  (interner Link)  
bulletBrotmannblog: A Family Journey - Adventures in Genealogy. Zu "Gau-Algesheim and Bingen: My Seligmann Family":  https://brotmanblog.com/2017/06/01/gau-algesheim-and-bingen-my-seligmann-family/    

Literatur

bulletGermania Judaica II,1 S. 269; III,1 S. 423. 
bullet Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. 1971 Bd. I,236.
bulletLandesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 160f (mit weiteren Literaturangaben).
bulletLudwig Hellriegel: Judaica. Die Geschichte der Gau-Algesheimer Juden. Beiträge zur Geschichte des Gau-Algesheimer Raumes. Carl Brilmayer-Gesellschaft Gau-Algesheim. Band 22 A. 1986. 2. Auflage 2004.
Zu Leo Maillet:
bulletDaniel Maillet (Hrsg.): Leo Maillet - Bilder, Skizzen und Notizen eines Frankfurter Malers. Mainz 1994. 
bulletErich Hinkel: Leo Maillet. Ein Leben, das sich zwischen Miseren, Glücksfällen und Wunderartigem abgespielt hat. In: SACHOR. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz. Hrsg. von Matthias Molitor und Hans-Eberhard Berkemann in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Erschienen im Verlag Matthias Ess in Bad Kreuznach. 6. Jahrgang, Ausgabe 1/1996 Heft Nr. 11 S. 5-18. Online zugänglich (pdf-Datei).   
bulletElisabeth Abendroth: Vier Frankfurter Künstler im Widerstand. Arthur Fauser, Leo Maillet, Friedrich Wilhelm Meyer, Samson Schames. Frankfurt 1995.  
bulletPresseartikel: Gotteshaus der ehemals jüdischen Gemeinde von Gau-Algesheim ist bereits seit 1936 in Privateigentum (Allgemeine Zeitung, 20.08.2013)   
bulletÜber die aus Gau-Algesheim stammende Familie Seligmann: u.a. Artikel von Arthur (Seligman) Scott: "Seligman Brothers - Pioneer Jewish Entrepreneurs of Santa Fe and the New Mexico Territory" in: NewMexicoHistory.org 
Über Sigmund Seligmann, der 1849 aus Gau-Algesheim nach Santa Fe ausgewandert ist und seine Familie sowie die Seligman Brothers Company.   
Dazu auch eine Seite in der Website des New Mexico History Museums:  http://www.nmhistorymuseum.org/blog/?p=2388 
Arthur Seligmann (1873 - 1933), Sohn von Bernard Seligman, wurde Gouverneur von New Mexico 1931. http://newmexicohistory.org/people/seligman-arthur  
Weiteres zum Stammbaum Seligmann / Gau-Algesheim: https://brotmanblog.com/2014/10/28/more-gifts-from-doing-genealogy-the-gau-algesheim-seligmanns-and-new-friends-in-germany/          
 

     
       


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Gau-Algesheim.  Annihilated in der Black Death persecutions of 1348-49, the community was reestablished 350 years later and numbered 66 (2 % of the total) in 1880. The Jews, mainly livestock traders, played an active role in civic affairs and the local theater. By 1939, no Jews remained in the town: some emigrated to the U.S., others were eventually deported. A memorial was unveiled there in 1986. 
  
  
siehe in englischer Sprache auch:  

forget_me_not.gif (17634 Byte) "Walter Nathan - Preserving the Past" - Bericht von Marcia Faye im  "Illinouis Institute of Technology Magazine", 2009, online 
   
     
    

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020