Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Gailingen am Hochrhein (Kreis Konstanz)
Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte des Ortes 
Seite 3: Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde 
sowie Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen

Die nachstehend wiedergegebenen Texte mit Beiträgen zur jüdischen Geschichte in Gailingen wurden in jüdischen Periodika gefunden. 
Bei Gelegenheit werden weitere Texte eingestellt.     
   
Hinweis: Ein Teil der Texte muss noch abgeschrieben werden bzw. wird nicht abgeschrieben (Anzeigen aus den Amtsblättern) - bitte zum Lesen die Textabbildungen anklicken!   
    
    

Übersicht:

bulletBerichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde   
Anzeigen der Großherzoglich Badischen Bezirksämter - jüdische Personen in Gailingen betreffend (1819 / 1841)  
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - Isak Bloch betreffend (1821)   
   -  Fahndung nach Samuel Guggenheim (1822) 
   -  Anzeigen betreffs Pfandurkunden, die auf Seligmann Guggenheim, Schmuls Sohn und Abraham Lauber ausgestellt sind (1825)  
   -  Vorladung von Getsch Weil wegen Klagen des Baruch Jakob Wolf und Marx Guggenheim (1824)  
   -  Maier Weil von Gailingen wird in Donaueschingen bestohlen (1824)  
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - Maier Guggenheim betreffend (1824)
   -  Anzeige des Verlustes des Reisepasses von Handelsmann Heinrich Rosenthal (1827) 
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - Abraham Leopold Rosenthal betreffend (1829)   
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - Simon Kurz betreffend (1829)   
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - Salomon Leopold Guggenheim betreffend (1828) 
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - die Gebrüder Mayer und Baruch Bloch betreffend (1830) 
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - Abraham Lauber betreffend (1832)    
   -  Simon Dedelbach warnt vor Geschäftsbeziehungen mit seinem Sohn Seligmann Dedelbach (1832)  
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - Jakob Haimann betreffend (1833)   
   -  Versteigerung der Fahrnisse von Salomon Bloch (1834)  
   -  Schuldenrichtigstellungsverfahren betreffs des verstorbenen Warenhändlers Moses Jung (1834) 
   -  Handelsmann Emanuel Biedermann steht nicht mehr in Handelsverbindungen mit seinem Sohn Elias Biedermann (1834)   
   -  Bekanntmachung und Vorladung nach einer Klage von Israel Bernheimer (1834)  
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - Handelsmann Isak Bloch betreffend (1838)   
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - Moses Weil betreffend (1841)  
   -  Liegenschaftsversteigerung - Verlassenschaftssache der Fanny Wolf (1841)  
   -  Liegenschaftsversteigerung gegen Leopold und Hirsch Weill (1841)  
   -  Zwangsversteigerung gegen Veit Gugenheim (1841)   
   -  Mundtoterklärung der Mina Levinger (1841)       
   -  I
sak Jakob Bloch wird Opfer eines Diebstahls (1835)   
   -  Hirsch Josef Guggenheim und Heinrich Rosenthal werden Opfer eines Diebstahls (1837)  
   -  Verschiedenen jüdischen Handelsleuten wurden Diebesgut verkauft (1839) 
   -  V
eit Weil wird Opfer eines Diebstahles (1840)   
   -  Klagesache des Josef Guggenheim von Überlingen gegen Salomon Bloch von Gailingen - Forderungen betreffend (1847 / 1848)   
   -  Verlassenschaftssache des Salomon Oettinger (1842)  
   -  Gantsache des Moses Weil (1842) 
   -  Liegenschaftsversteigerung gegen Moses Weill (1842)  
   -  Anzeige einer Schuldenliquidation - Pferdehändler Salomon Bloch betreffend (1842)  
   -  Forderungssache gegen Josef und Esaias Bernheim (1842)  
   -  Baruch Marx wird Opfer eines Diebstahles (1843)   
   -  Die Witwe von Gotthard Weil und ihre Tochter Fanny werden überfallen, beraubt und misshandelt (1843)  
   -  Liegenschaftsversteigerung von Moses und Salomon Neuburger (1843)  
   -  Zwangsversteigerung gegen Baruch Marx (1843)  
   -  Kapitalantrag (1844)  
   -  Liegenschaftsversteigerung der Güter des verstorbenen Hayum Weil (1844)  
   -  Moses Neuburger wird Opfer eines Diebstahles (1844)  
   -  Zwangsversteigerung - Forderungen des Israel Uhlmann gegen Thomas Pfoser von Singen (1844)  
   -  Zwangsversteigerung - Forderungen des Samuel Bloch gegen Valentin Hany von Gailingen (1844) 
   -  Zwangsversteigerung - Forderungen des Fidel Würth von Stübhlingen usw. gegen Moses Ullmann (1844)   
   -  Zwangsversteigerung auf den Hausanteil des Moses Ullmann (1845)  
   -  Zwangsversteigerung gegen Daniel Schneidinger (1845)  
   -  Weitere Mitteilung zur Zwangsversteigerung gegen Daniel Schneidinger (1845)  
   -  Zwangsversteigerung gegen Seligmann Baruch Guggenheim (1845)  
   -  Forderungssachen des Salomon Guggenheim gegen Johann Baumann und Erben - Zwangsversteigerung (1845)  
   -  Fahndung nach dem Handelsmann Isak Bloch (1845)  
   -  Forderungssachen - Liegenschaftsversteigerung gegen Jacob Ullmann (1846)  
   -  Forderungssachen - Liegenschaftsversteigerung gegen Seligmann Emanuel Biedermann (1846)  
   -  Forderungssachen des israelitischen Stiftungsvorstandes gegen Fidel Obrecht (1846)  
   -  Forderungssachen - Liegenschaftsversteigerung gegen Mehlhändler Heinrich Bloch (1846)   
   -  Forderungssachen gegen Hirsch Hilb und Meier Bloch (1847)  
   -  Zwangsversteigerung wegen Forderungen des Elias Daniel Bloch gegen Johann Nopper (1846)   
   -  Zwangsversteigerung gegen Baruch Gerson Wolf (1846)  
   -  Forderungssachen des Salomon Guggenheim gegen Simon Segi in Mundelfingen (1846)  
   -  Liegenschaftsversteigerung gegen Matthias Leible in Bittelbrunn wegen Forderungen von Moses und Salomon Neuburger (1847)  
   -  Urteil in Sachen El. Bloch gegen ihren Ehemann Samuel Bloch (1847)   
   -  Zwangsversteigerung gegen Salomon Leopold Guggenheim (1847)  
   -  Versteigerung der Liegenschaften der Baruch Bloch's Ehefrau, Lenore Gutmann (1847)  
   -  Forderungen gegen Baruch Marx mit Verkauf von Synagogenständen (1847)  
   -  Fahndung nach Hirsch Weil (1847)   
   -  Forderungssache Samson Biedermann gegen Salomon H. Bloch (1848)  
   -  Forderungssachen des Salomon Neuburger gegen Michael Wickenhauser in Welschingen (1848)   
   -  Fahndung nach Elias Daniel Bloch wegen Beteiligung an den revolutionären Unruhen (1848)  
   -  Forderungssache des Baroch Kaufmann gegen Georg Hahn von Stahringen mit Liegenschaftsversteigerung (1848)  
   -  Versteigerung der Liegenschaften von Baruch Wolf (1848)  
   -  Anschlag auf den Reisewagen von Hermann Weil (1849)  
   -  Forderungssache des Hirsch Josef Guggenheim von Überlingen gegen Salomon H. Bloch (1848)  
   -  Forderungen von Aron Seligmann gegen David Guggenheim- Liegenschaftsversteigerung (1849)  
   -  Liegenschaftsversteigerung gegen Isak Mezger (1849)   
   -  Liegenschaftsversteigerung gegen Maier Bloch (1849)  
   -  Forderungssachen des Isaak Guggenheim gegen Ignaz Gantert von Grimmeltshofen (1850)   
   -  Einberufung zum Militärdienst: u.a. Salomon Lang und Salomon Bloch (1849)  
   -  Entmündigung von Magdalena Guggenheim - Pflegschaft durch Judas Baruch Guggenheim (1850)  
   -  Einberufung zum Militärdienst: Simon Biedermann und Emanuel Bloch (1851)   
   -  Versteigerung der Liegenschaften der Simon Kurz'schen Kinder (1851)  
   -  Strafe gegen Simon Biedermann und Emanuel Bloch wegen Fehlens bei der Einberufung zum Militärdienst (1850)  
   -  Versteigerung der Liegenschaften der Hayum Weil's Kinder (1851)  
   -  Versteigerung der Liegenschaften der Witwe von Moses Weil (1851)  
   -  Entmündigung von Cecilia Levinger - Pflegschaft durch Daniel Moos (1851)  
   -  Schuldenliquidation auf Grund der Auswanderung von Michael Guggenheim und Familie (1852)  
   -  Verkauf der Liegenschaften von Veit Guggenheim (1852) 
   -  Schuldenliquidation auf Grund der Auswanderung von Heinrich Bloch und Familie (1853)   
   -  Fahndung nach Seligmann und Gustav Bloch, vermutlich nach Amerika ausgewandert (1854)   
   -  Fahndung nach Samuel Rosenberg und Joseph Guggenheim Seligmann Buttenhauser, vermutlich nach Amerika ausgewandert (1854)  
   -  Fahndung nach Bäcker Samuel Moos, vermutlich nach Amerika ausgewandert (1855)     
-  Leopold Guggenheim wird zum Bürgermeister gewählt (1870)  
-  Wiederwahl von Leopold Guggenheim als Bürgermeister (1877)  
-  Über die Verdienste von Heinrich Harburger im Krieg 1870/71 (Artikel von 1895)  
-  Sal. S. Wolf ist 50 Jahre der 1. Vorstand der Bruderschaft Dower Tow (1886)  
-  25-jähriges Jubiläum von Henry Weil und Maier Moos als Vorsteher der Chewra Kadischa (1887)  
-  Sterbebegleitung durch den 96-jährigen Jakob Weil (1887)    
-  Zum Tod von Maier Elias Moos (1889) 
-    Weiteres Dokument zu Maier Elias Moos von 1883    
-  Goldene Hochzeit von Baruch Kaufmann und Frau (1892)  
-  Zum Tod von Mirjam Ullmann (1893) 
Zum Tod von Fanny Gut geb. Rothschild (1893)  
Zum Tod von Joseph Kaufmann (1893)   
Zum Tod von Samuel H. Guggenheim (Bruder von Bürgermeister Guggenheim, 1893)   
Zum Tod von Maier Veit Weil (1894)   
Zum Tod von Vögele Weil (1896)   
Weiteres Dokument - Witwe Hirsch-Kubitschek betreffend (1899)  
Abschied des langjährigen Vorstehers Baruch Harburger (1899)   
Abschiedsfeier für Wilhelm Moos (1900)   
-    Weiteres Dokument zu Wilhelm Moos von 1876) 
Zum Tod von Emil Moos (1905)  
Zum Tod von Heinrich Harburger (1907)  
Zum Tod von Marie Kurz geb. Veit (1908)   
Goldene Hochzeit von Leopold und Dorlina Gut (1912) 
Auszeichnung des Großherzoglichen Oberrates für die Witwe von Siegmund Bloch (1913)   
Zum "Heldentod" von Karl Hasgall (1914)    
Auszeichnungen für Unteroffizier Philipp Veit (1914)   
Zum Tod des Synagogenrats-Vorstehers Ludwig Rothschild (1915)  
Goldene Hochzeit von Abraham M. Weil und Babette geb. Dreifuß (1919)  
Zum Tod des langjährigen Gemeindevorstehers Baruch Harburger (1919)   
Zum Tod des Arztes Dr. Calmann Heilbronn (1921)   
25-jähriges Seminarjubiläum des aus Gailingen stammenden Studienrates Elias Gut in Köln (1926)  
60. Geburtstag des aus Gailingen stammenden Studienrates Elias Gut in Köln (1929)   
Z
um Tod von Alfons Isaak (1930)     
Zum Tod von Mathilde Hasgall geb. Wallensteiner (1931)   
Bericht von Dr. S. Heilbronn über eine Reise nach Erez Jisrael (1933)  
Zum Tod des aus Gailingen stammenden Konstanzer Rechtsanwalt Dr. Willy Rothschild (1934)   
Z
um 70. Geburtstag von Anna Heilbronn, Witwe des Arztes Dr. Calmann Heilbronn und Tochter von Bürgermeister Leopold Guggenheim (1936)    
Zum Tod von Anna Heilbronn, Witwe des Arztes Dr. Calmann Heilbronn (1937) 
bulletSonstiges  
Erinnerung an die Auswanderungen im 19. Jahrhundert: Grabstein in New York für Amelia Lemberger aus Gailingen (gest. 1893)   
bulletAnzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen    
Philipp Veit warnt vor Betrug durch Joseph Gotthilf in Genua (1850)    
-  Anzeigen von Gustav Bloch (1861 / 1863)  
Umschlag eines Briefes an Elias Harburger (1872)   
-  Anzeige der Fa. Guggenheim & Söhne (1887)  
-  Anzeige von Adolf Guggenheim (1890)  
Lehrlings-Gesuch des Eisen- und Metallwarengeschäftes E. Harburger & Söhne (1891)   
Anzeige von Hugo Guggenheim (1900)   
Anzeigen des Hotels Café Biedermann (1900 / 1936)  
Das Hotel Café Biedermann sucht eine Köchin (1900)  
Anzeigen der Seifenfabrik von Nathan Gut (1901) 
Spendenaufruf von Jonas Biedermann (1901)      
Lehrlingssuche der Herrenkleiderfabrik Gebrüder Ottenheimer (1903)   
Anzeige der Seifenfabrik Gailingen von Kantor Kahn (1909)   
Nachnahme-Karte der Fa. Isaac & Co. (1910)  
Verlobungsanzeige für Sara Hasgall und Josef Greilsheimer II (1924) 
Hochzeitsanzeige von Dr. Ezechiel Hasgall und Esther geb. Kahn (1925)   
Hochzeitsanzeige von Abraham Hasgall und Helene geb. Sondheimer (1928)    
Hochzeitsanzeige von Norbert Guggenheim und Fanni geb. Kissinger (1929)  
Verlobungsanzeige von Alice Weil und Heinrich S. Hanhart (1931)  
Todesanzeige für Edwin L. Rothschild (1932) 
bulletWeitere Dokumente  
Brief von Seligmann E. Biedermann in Gailingen an den Gemeindevorsteher H. Bernheimer in Thiengen (1851)   
Brief des Synagogenrates Gailingen an das Schultheißenamt Aufhausen (1899)  
Karte aus Gailingen an Max Bloch in Zürich (1917)  

      
      
      
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde
 
Anzeigen der Großherzoglich Badischen Bezirksämter - jüdische Personen in Gailingen betreffend (1819 / 1841)  
(Quelle: alle Stadtarchiv Donaueschingen)       

Anzeige einer Schuldenliquidation 
- Isak Bloch betreffend (1821)
  
 Fahndung nach Samuel Guggenheim 
(1822)
   
         
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis"  vom 6. Oktober 1821  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 2. Mai 1822    
   
Anzeigen betreffs Pfandurkunden, die auf Seligmann Guggenheim,
 Schmuls Sohn und Abraham Lauber ausgestellt sind (1825)
 
Vorladung von Getsch Weil wegen Klagen des 
Baruch Jakob Wolf und Marx Guggenheim (1824) 
   
   
Anzeigen im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den 
See-Kreis"  vom 1. Oktober 1825 und von 1826 S. 49  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 7. April 1824   
   
Maier Weil von Gailingen wird in 
Donaueschingen bestohlen (1824) 
Anzeige einer Schuldenliquidation - 
Maier Guggenheim betreffend (1824)
 
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 16. Oktober 1824  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1826 S. 683   
   
Anzeige des Verlustes des Reisepasses von Handelsmann 
Heinrich Rosenthal (1827)
   
Anzeige einer Schuldenliquidation - 
Abraham Leopold Rosenthal betreffend (1829) 
   
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1827 S. 749     
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1829 S. 234    
   
Anzeige einer Schuldenliquidation 
- Simon Kurz betreffend (1829) 
 
 Anzeige einer Schuldenliquidation 
- Salomon Leopold Guggenheim betreffend (1828) 
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1829 S. 805    
 Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 25. Oktober 1828  
   
Anzeige einer Schuldenliquidation - die 
Gebrüder Mayer und Baruch Bloch betreffend (1830)
   
Anzeige einer Schuldenliquidation - 
Abraham Lauber betreffend (1832)
 
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt
 für den Seekreis" vom 8. September 1830 S. 547   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" von 1832 S. 202    
   
Simon Dedelbach warnt vor Geschäftsbeziehungen mit 
seinem Sohn Seligmann Dedelbach (1832)
   
Anzeige einer Schuldenliquidation - 
Jakob Haimann betreffend (1833)
  
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" von 1832 S. 504     
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" von 1833 S. 531     
   
Versteigerung der Fahrnisse 
von Salomon Bloch (1834)
  
Schuldenrichtigstellungsverfahren betreffs des 
verstorbenen Warenhändlers Moses Jung (1834)
   
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" von 1834 S. 354     
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1834 S. 994     
   
Handelsmann Emanuel Biedermann steht nicht mehr in Handelsverbindungen mit seinem Sohn Elias Biedermann (1834)   Bekanntmachung und Vorladung nach einer 
Klage von Israel Bernheimer (1834)
  
   Gailingen ABl 1834 1108.jpg (108578 Byte) 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1834 S. 1056     
Anzeige im "Großherzoglichen Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" von 1834 S. 1108      
   
Anzeige einer Schuldenliquidation - 
Handelsmann Isak Bloch betreffend (1838)
   
 Anzeige einer Schuldenliquidation 
- Moses Weil betreffend (1841)
  
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1838 S. 366   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1841 S. 834  
   
Liegenschaftsversteigerung - Verlassenschaftssache 
der Fanny Wolf (1841)
  
Liegenschaftsversteigerung gegen 
Leopold und Hirsch Weill (1841
)   
 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1841 S. 869  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1841 S. 1095   
   
Zwangsversteigerung gegen Veit Gugenheim (1841)     Mundtoterklärung der Mina Levinger (1841)    
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1841 S. 206     
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" von 1841 S. 908     
   
Verlassenschaftssache des Salomon Oettinger (1842)   Gantsache des Moses Weil (1842)   
    
 Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 1. Januar 1842  
 Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 12. März 1842 (  
   
Liegenschaftsversteigerung 
gegen Moses Weill (1842) 
 
Anzeige einer Schuldenliquidation - 
Pferdehändler Salomon Bloch betreffend (1842)
  
   
 An zeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 18. Mai 1842   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 28. Mai 1842 
    
 Forderungssache gegen Josef und Esaias Bernheim (1842)    Baruch Marx wird Opfer eines Diebstahles (1843)  
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 29. Oktober 1842     
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 28. Januar 1843  
     
  Die Witwe von Gotthard Weil und ihre Tochter Fanny 
werden überfallen, beraubt und misshandelt (1843)
     
Liegenschaftsversteigerung von Moses 
und Salomon Neuburger (1843)
  
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 14. Oktober 1843   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 20. Dezember 1843  
     
Zwangsversteigerung gegen Baruch Marx (1843)    Kapitalantrag (1844)   
    
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 6. Dezember 1843 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 6. März 1844 
   
Liegenschaftsversteigerung der Güter des 
verstorbenen Hayum Weil (1844)
 
Moses Neuburger wird Opfer 
eines Diebstahles (1844)
 
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 10. Juli 1844 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 9. Oktober 1844 
   
Zwangsversteigerung - Forderungen des Israel Uhlmann gegen 
Thomas Pfoser von Singen (1844)
   
Zwangsversteigerung - Forderungen des Samuel Bloch 
gegen Valentin Hany von Gailingen (1844)
  
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 10. August 1844      
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 12. April 1843   
   
Zwangsversteigerung Forderungen des Fidel Würth 
von Stühlingen usw. gegen Moses Ullmann (1844)
  
Zwangsversteigerung auf den Hausanteil 
des Moses Ullmann (1845)
 
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 18. Dezember 1844  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 18. Januar 1845   
   
Zwangsversteigerung gegen
 Daniel Schneidinger (1845)
  
Weitere Mitteilung zur Zwangsversteigerung 
gegen Daniel Schneidinger (1845)
  
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 4. Juni 1845 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 28. Juni 1845 
   
Zwangsversteigerung gegen 
Seligmann Baruch Guggenheim (1845)
 
Forderungssachen des Salomon Guggenheim gegen 
Johann Baumann und Erben - Zwangsversteigerung (1845)
  
    
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 28. Juni 1845  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 13. September 1845  
   
Fahndung nach dem 
Handelsmann Isak Bloch (1845)
  
Forderungssachen - Liegenschaftsversteigerung 
gegen Jacob Ullmann (1846)
  
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 1. Oktober 1845  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 11. März 1846  
   
 Forderungssachen - Liegenschaftsversteigerung 
gegen Seligmann Emanuel Biedermann (1846) 
  
 Forderungssachen des israelitischen Stiftungsvorstandes 
gegen Fidel Obbrecht (1846)
 
      
 Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 2. Mai 1846  
 Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 13. Mai 1846    
     
Forderungssachen - Liegenschaftsversteigerung 
gegen Mehlhändler Heinrich Bloch (1846)
 
 Forderungssachen gegen Hirsch Hilb 
und Meier Bloch (1847)
   
Gailingen Amtsblatt Seekreis 18111846b.jpg (74020 Byte)  Gailingen Amtsblatt Seekreis 06021847a.jpg (99434 Byte) 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt
 für den See-Kreis" vom 18. November 1846  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 6. Februar 1847  
   
 Zwangsversteigerung wegen Forderungen des 
Elias Daniel Bloch gegen Johann Nopper (1846)
   
 Zwangsversteigerung 
gegen Baruch Gerson Wolf (1846)
  
   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 25. November 1846  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt
 für den See-Kreis" vom 31. Oktober 1846   
   
Forderungssachen des Salomon Guggenheim 
gegen Simon Segi in Mundelfingen (1846)
   
Liegenschaftsversteigerung gegen Matthias Leible in Bittelbrunn 
wegen Forderungen von Moses und Salomon Neuburger (1847)
  
Gailingen Amtsblatt Seekreis 18031846.jpg (339983 Byte)    
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 18. März 1846  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 21. Juli 1847   
   
Urteil in Sachen El. Bloch gegen 
ihren Ehemann Samuel Bloch (1847)
 
Zwangsversteigerung gegen 
Salomon Leopold Guggenheim (1847)
   
     
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 4. September 1847 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt
 für den See-Kreis" vom 9. Oktober 1847   
   
Versteigerung der Liegenschaften der 
Baruch Bloch's Ehefrau, Lenore Gutmann (1847)
   
Forderungen gegen Baruch Marx mit 
Verkauf von Synagogenständen (1847) 
 
    
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 22. Mai 1847  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 13. November 1847 
   
Fahndung nach 
Hirsch Weil (1847)
    
Forderungssachen gegen Baruch Marx mit 
Verkauf von Synagogenständen (1847)
   
     
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 17. November 1847  
 Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 20. November 1847 
    
 Forderungssache Samson Biedermann 
gegen Salomon H. Bloch (1848)
   
 Forderungssachen des Salomon Neuburger 
gegen Michael Wickenhauser in Welschingen (1848)
   
          
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 5. Juli 1848   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 4. Oktober 1848  
   
Fahndung nach Elias Daniel Bloch wegen Beteiligung 
an den revolutionären Unruhen (1848)
   
Forderungssache des Baroch Kaufmann gegen Georg Hahn 
von Stahringen mit Liegenschaftsversteigerung (1848)
  
    
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 20. Mai 1848   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 20. Dezember 1848 
   
Versteigerung der Liegenschaften von Baruch Wolf (1848)   Anschlag auf den Reisewagen von Hermann Weil (1849)  
        
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 4. Oktober 1848  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 11. April 1849    
   
Forderungssache des Hirsch Josef Guggenheim 
von Überlingen gegen Salomon H. Bloch (1848)
   
Forderungen von Aron Seligmann gegen David Guggenheim -
 Liegenschaftsversteigerung (1849)
  
   Gailingen Amtsblatt Seekreis 21101848a.jpg (82517 Byte)   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 21. Oktober 1848 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den Seekreis" vom 13. Juni 1849 
   
Liegenschaftsversteigerung gegen Isak Mezger (1849)     Liegenschaftsversteigerung gegen Maier Bloch (1849)  
     
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt
 für den See-Kreis" vom 6. Oktober 1849    
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 31. Oktober 1849   
   
Forderungssachen des Isaak Guggenheim gegen Ignaz Gantert 
von Grimmeltshofen (1850)
  
Einberufung zum Militärdienst: u.a. Salomon Lang 
und Salomon Bloch (1849)
  
    
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt
 für den See-Kreis" vom 29. Juni 1850     
 Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 3. April 1850    
   
Entmündigung von Magdalena Guggenheim - Pflegschaft 
durch Judas Baruch Guggenheim (1850)
  
Einberufung zum Militärdienst: Simon Biedermann 
und Emanuel Bloch (1851)
 
    
 Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 11. September 1850  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 1. Januar 1851   
   
 Versteigerung der Liegenschaften 
der Simon Kurz'schen Kinder (1851)
    
 Strafe gegen Simon Biedermann und Emanuel Bloch wegen 
Fehlens bei der Einberufung zum Militärdienst (1850)
  
    
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 22. Januar 1851    
 Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 12. Februar 1851  
   
 Versteigerung der Liegenschaften 
der Hayum Weil's Kinder (1851)
 
Versteigerung der Liegenschaften 
der Witwe von Moses Weil (1851)
   
    
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 23. Juli 1851  
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt
 für den See-Kreis" vom 23. Juli 1851    
   
Entmündigung von Cecilia Levinger - Pflegschaft 
durch Daniel Moos (1851)
 
Schuldenliquidation auf Grund der Auswanderung 
von Michael Guggenheim und Familie (1852)
 
    
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 27. September 1851   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 4. Oktober 1852   
   
 Verkauf der Liegenschaften 
von Veit Guggenheim (1852)
  
 Schuldenliquidation auf Grund der Auswanderung 
von Heinrich Bloch und Familie (1853)
 
     
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 23. Juni 1852   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 10. August 1853   
   
Fahndung nach Seligmann und Gustav Bloch, vermutlich 
nach Amerika ausgewandert (1854)
 
Fahndung nach Samuel Rosenberg und Joseph Guggenheim Seligmann
 Buttenhauser, vermutlich nach Amerika ausgewandert (1854)
 
    
 Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 10. Juni 1854   
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt
 für den See-Kreis" vom 21. Juni 1854   
     
Fahndung nach Bäcker Samuel Moos, vermutlich 
nach Amerika ausgewandert (1855)
  
 
      
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt 
für den See-Kreis" vom 10. Januar 1855  
 
   

        
Isak Jakob Bloch wird Opfer eines Diebstahles (1835)      

Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" von 1835 S. 916 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen): "Diebstahl
Dem Isak Jakob Bloch von Gailingen, welcher auf dem gestrigen hiesigen Jahrmarkte feil hatte, wurde zu Geisingen ein Pack Waren von seinem Wagen entwendet. In diesem Packe, der mit gewöhnlichem Packtuche überzogen war, befanden sich ungefähr 12-13 Schächtele, in denen mehrere Stücke schwarze seidene Wasserbänder, ferner moderne Gasbänder von verschiedenen Farben, und endlich mehrere Stücke schwarze und weiße Lothbändel waren. Der Wert dieser Gegenstände mag ungefähr 110 fl. betragen; was wir anmit zum Behufe der Fahndung und Entdeckung öffentlich bekannt machen. 
Möhringen, den 27. Oktober 1835. Großherzoglich badische fürstlich fürstenbergisches Bezirksamt. Würth."    


Hirsch Josef Guggenheim und Heinrich Rosenthal werden Opfer eines Diebstahls (1837)      

Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" von 1837 S 963 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen): "Diebstahl
In der letzt verflossenen Nacht wurden von Hirsch Josef Guggenheim und Heinrich Rosenthal von Gailingen aus dem Stalle des Brunnenwirts Hinterskirch dahier mittelst Einbruchs folgende Waren entwendet:  
1) dem Hirsch Hos. Guggenheim 2 Stücke Baumwollenzeug von 31-32 Stab weißen Schieting, beide mit der Nr. 42 bezeichnet, und jedes am Rande mit dem Fabrikzeichen in der Gröé eines halben Bogens mit roter Farbe versehen; der Wollenzeug ist etwas über 5/4 breit. 2 Stücke farbigen Baumwollenzeug, das eine blau und weiß geflammt mit großem Dessin, circa 27 Stab enthaltend, das andere Stück ungefähr von gleicher Größe weiß und rot kariert.   
Alle 4 Stücke sind mit dem Zollstempel von Randegg versehen.  
Die ersten beiden Stücke haben angeblich 16 fl. Ankauf gekostet und die letztern beiden circa 22 fl.  
Außerdem wurde ihm noch ein alter Regenschirm von rotem Baumwollenzeug mit hölzernen Stäbchen versehen, welche an mehreren Orten, wo sie leicht brechen könnten, mit Blech umzogen sind, entwendet.  
Ebenso ist der Stiefel des Schirmes von weißem Blech überzogen.   
2) Dem Heinrich Rosenthal:  
Ein Ballot Waren, enthaltend 5 Stücke blaues Tuch, wovon der Stab des einen Stückes auf 3 fl., zweier andern Stücke auf 2 fl. 8 kr. und der übrigen zweier Stücke auf 1 fl. 36 kr. angeblich zu stehen kommt.  
Ferner war in dem Packe ein Stück grünes Tuch, wovon der Stab ebenfalls 1 fl. 36 kr. kostet.  
Das erste genannte Stück enthält ungefähr 24 bis 25 Ellen, die beiden andern etwa 32 Ellen zusammen und die übrigen zwei Stücke etwa 36 Ellen zusammen. 
Das grüne Stück hat etwa 18 Ellen. 
Dies wird Behufs der Fahndung hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht.  Stockach, den 24. Oktober 1837.
Großherzoglich badisches Bezirksamt. Meßmer."        

       
 Verschiedenen jüdischen Handelsleuten wurden Diebesgut verkauft (1839)      

Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" von 1839 S. 430 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen): "Radolfzell (Bekanntmachung). Unterm 14. März laufenden Jahres wurde von einem Manne, der sich für Josef Brodmann ausgegeben, und einer Weisperson, angeblich seine Schwester, Kresenz Brodmann, deren Signalement unten, soweit es erhoben werden konnte, angegeben ist, an Baruch Bloch von Gailingen ein goldenes Damenührchen, welches arabische Ziffern und blaue Zeiger, sonst aber keine besonderen Kennzeichen hat, verkauft.   
Ferner verkauften die nämlichen Personen an Jakob Jung, Heinrich Bloch und Jakob Bloch von Gailingen 3 Stück silberne Esslöffel, 2 Stück Kaffeelöffel ein filigransilbernes Kreuz und eine goldene Vorstecknadel.  
Da dieser Verkauf, der auf eine sehr verdächtige Weise geschehen, von den Käufern angezeigt wurde, machen wir dieses hiermit bekannt, damit sich jeder, der Anspräche darauf hat, melde, und ersuchen alle Gerichts- und Polizeistellen, die etwa Kenntnis davon haben, uns hiervon Mitteilung zu machen. 
Radolfzell, den 8. Juni 1839. Großherzogliches Bezirksamt. Uhl.   
Signalement der Personen. Die Mannsperson ist ungefähr 5' groß, untersetzter Statur, hat blonde Haare, blasse Gesichtsfarbe, ist etwas eingefallen, hat eine etwas starke Nase, trug ein blaues Fuhrmannshemd und lange Stiefel  
Die Weibsperson mag 4 1/2' groß sein, hat blonde Haare, blasse Gesichtsfarbe, und war nach Art der Bäuerinnen in dieser Gegend gekleidet.
Beide sprechen die Mundart aus unserer Gegend oder dem nahen Schwaben.  Beschreibung der Löffel etc. Zwei von den silbernen Esslöffeln haben das Kontrollzeichen 13, der dritte aber damit bezeichnet ist: 'von den Grosseltern', der letztere wiegt 2 3/8 Loth, einer der erstern 3 3/16 Loth und der andere 3 2/16 Loth.  
Die zwei Kaffeelöffelchen wiegen 1 11/16 Loth, haben eine unbekannte Kontroll, bestehend aus einer französischen Lilie und den Buchstaben E.F.S., sodann in der Mitte das Lothzeichen. 
Das filigransilberne Kreuz ist ungefähr 1 1/4 Loth schwer, im Wert zu 1 fl. 20. kr. 
Die Vorstecknadel hat einen Facetten-Knopf und ist ungefähr 1 fl. 12 kr. bis 1 fl. 20 kr. wert."    

     
Veit Weil wird Opfer eines Diebstahles (1840)     

Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" von 1840 S. 50 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen): "Radolfzell (Diebstahl). Dem ledigen Veit Weil in Gailingen wurde in der Nacht vom 12. auf den 13. dieses Monats in seinem Keller eingebrochen und daraus ein Ohm Wein im Wert von 15 fl. entwendet, was anmit öffentlich bekannt gemacht wird.  
Radolfzell, den 15. Januar 1840. Großherzogliches Bezirksamt. Felder."    

     
Klagesache des Josef Guggenheim von Überlingen gegen Salomon Bloch von Gailingen - Forderungen betreffend (1847 / 1848)    

 

Ueberlingen Amtsblatt Seekreis 13101847a.jpg (152644 Byte)        
Anzeigen im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" vom 13. Oktober 1847  -  22. Dezember 1847  -  1. April 1848 
(Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen) Bei Interesse: Zum Lesen bitte Textabbildungen anklicken        

 
Leopold Guggenheim wird zum Bürgermeister gewählt (1870)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. November 1870: "Karlsruhe. Von 304 Stimmberechtigten wurde heute Leopold Guggenheim, Kaufmann in Gailingen, mit 206 Stimmen als Bürgermeister gewählt. Er ist der erste Israelit in Baden, der zu einer solchen Stelle gelangt."  
 
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. Juli 1871: "Gailingen (Baden), den 30. Juni (1871). In Nr. 26 des 'Israelit' wird von der Wahl eines Israeliten zum Bürgermeister berichtet. Auch hier in einem etwa 2.400 Seelen zählenden Orte wirkt ein Israelit (Herr Guggenheim) schon ¾ Jahr als Bürgermeister zur allgemeinen Zufriedenheit. B."    

  
Wiederwahl von Leopold Guggenheim als Bürgermeister (1877)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. Januar 1877: "Gailingen, 5. Januar 1877: "Gestern wurde Herr H. L. Guggenheim von hier, nachdem seine 6-jährige Amtsdauer abgelaufen, zum zweiten Male als Bürgermeister der hiesigen Gemeinde erwählt. Abgesehen von der Seltenheit dieses Ereignisses berührt uns dasselbe umso freudiger, als der Gewählte ein religiöser Mann ist, der in jeder Weise seiner Stellung entspricht und es aufs Beste versteht, des Vertrauens sich würdig zu zeigen, das in ihn gesetzt wird."

  
Über die Verdienste von Heinrich Harburger im Krieg 1870/71 (Artikel von 1895)  

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 27. September 1895: "In der Geschichte des 6. badischen Infanterieregiments Nr. 114, von dem Major Waenker von Dankenschweil beim großen Generalstabe, ist der damalige Gefreite und jetzige Kaufmann Heinrich Harburger von Gailingen ‚für besonders rühmliches Verhalten während des Feldzuges 1870/71’ aufgeführt; insbesondere wird von ihm erwähnt, dass er in der 3-tägigen Schlacht bei Belfort ‚verdiene, einen Ehrenplatz einzunehmen, dass er immer unter den Ersten war, die sich nach den größten Strapazen und in den gefährlichsten Lagen stets freiwillig zu Patrouillen und sonstigen Unternehmungen meldeten.’   Konstanz, 4. September. E. Rothschild."

   
Sal. S. Wolf ist 50 Jahre 1. Vorstand der Bruderschaft Dower Tow (1886)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Oktober 1886: "Gailingen, (Baden). Ein kleines Fest, das vergangenen Schmini Azeret im hiesigen Orte in bescheidenem Rahmen begangen wurde, dürfte seiner Seltenheit halber wohl wert sein, durch Ihr geschätztes Blatt verbreitet zu werden, da wir annehmen, dass sich auch ein entfernteres Publikum für derartige, echt jüdische Anlässe interessieren dürfte.   
Unser Mitbürger, Herr Sal. S. Wolf, hat nämlich am genannten Tage sein 50-jähriges Jubiläum als 1. Vorstand der Bruderschaft Dower Tow (Verein zur Ausübung guter Werke) durch Abhaltung eines durch die Mitglieder dieser Bruderschaft im Café Biedermann hier veranstalteten Bankett, gefeiert. Dem Jubilar, welcher mit Pflichttreue seit dem Jahre 1836 als 1. Vorstand dieses der örtlichen Wohltätigkeit gewidmeten Vereines wirkt, wurde von Seiten der Mitglieder des Vereins ein passendes Geschenk überreicht, und demselben im Verlaufe des Festes von einem Mitgliede des Vereins, der Dank für dessen langjähriges Wirken abgestattet, worauf der Jubilar, sichtlich gerührt, für diese erwiesene Ehre dankte, und in einem guten Vortrage alles Das, was der Verein seit seiner Gründung im Jahre 1803 geleistet, in einem kurzen Überblick klar darlegte. Wir entnahmen daraus, dass dieser Wohltätigkeitsverein, trotz seiner bescheidenen Mittel, doch seit seinem Bestehen viel Gutes geleistet, viele Arme unterstützt hat, und darf wohl hervorgehoben werden, dass diese Bruderschaft in der Hauptsache noch im gleichen Sinne wirkt und handelt, wie solche von den selig verstorbenen Eltern und Großeltern der jetzigen Mitglieder gegründet wurde.   
Von Herrn Vorsteher Harburger hier wurde dem Jubilar bei diesem Feste namens der Gemeinde gratuliert, und betonte dieser in seinem Toaste, dass es dem Jubilar Herrn Wolf vergönnt sein möge, mit Gottes Hilfe in vier Jahren abermals ein Jubiläum zu begehen, nämlich dasjenige als ehrenamtlicher Vorbeter, in welcher Eigenschaft der Jubilar schon 46 Jahre in hiesiger Gemeinde wirkt. Wir schließen uns gerne diesem Wunsche an, und hoffen, dass der Jubilar solches an der Seite seiner ehrbaren Gattin, mit welcher derselbe ebenfalls schon 46 Jahre in glücklicher Ehe lebt, mit der gleichen Gesundheit und Geistesfrische, welches sich derselbe trotz seiner 78 Jahre heute erfreut, mit Gottes Hilfe erleben möge.  M."

   
25-jähriges Jubiläum von Henry Weil und Maier Moos als Vorsteher der Chewra Kadischa (1887)   

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. Juni 1887: "Gailingen, 5. Juni. Am ersten Tag von Schawuoth wurde hier ein schönes Fest gefeiert. 25 Jahre sind jetzt verflossen, seitdem die Herren Henry Weil und Maier Moos das Amt eines Vorstandes der Chewra Kadischa (heilige Bruderschaft) bekleiden, aus welchem Grunde genannte Chewra diesen beiden Herren zu Ehren eine Feier veranstaltete, die folgenden Verkauf nahm: 
Nachdem beide Jubilare schon am Morgen in der Synagoge mit den ... beehrt wurden, versammelten scih Mittags 1/2 1 Uhr die Mitglieder der heiligen Bruderschaft, sowie die eingeladenen Gäste (Synagogenamt und Lehrer) im israelitischen Schulhause, von wo aus sich der Festzug durch die Hauptstraße nach dem Café Biedermann bewegte. Nach Beginn des Festmahles kamen bald, wie üblich die  Toaste an die Reihe. Zuerst sprach Herr Bezirksvorsteher Samuel H. Guggenheim, welcher den Jubilaren für ihr 25-jähriges segensreiches Wirken dankte und ihnen als Zeichen der Anerkennung im Namen des Vereins je einen silbernen Pokal überreichte, worauf sich beide Vorstände in beredten Worten bedankten.  
Bald sprach unser verehrter Herr Vorsteher Harburger, welcher in schönen Worten die Verdienste der Jubilare hervorhob. Ihm folgte Herr Gemeinde- und Synagogenrat Bernheimer, der dem Verein seinen Dank für sein edles Wirken in der Gemeinde brachte. Es sprachen noch verschiedene Herren, (die Lehrer, Herren W. Moos und E. Moos), welche auf den Frieden und die Eintracht in dem Verein und in der Gemeinde toastierten.  
So verlief das Fest in der schönsten Weise, und man trennte sich in dem Bewusstsein, einen vergnügten und gemütlichen Nachmittag verbracht zu haben, wozu auch zum Teil die vortreffliche Küche der Wirtin beitrug. Allgemein hörte man den Wunsch äußern: Möge der Allmächtige geben, dass es den Jubilaren vergönnt sei, nach 25 Jahren mit solcher Rüstigkeit des Geistes und des Körpers wie heute das 50-jährige Jubiläum zu feiern! Das walte Gott! Amen."  .     


Sterbebegleitung durch den 96-jährigen Jakob Weil (1887)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. Juli 1887: "Gailingen (Baden). Gestatten Sie mir, das nachfolgende interessante Faktum zu veröffentlichen, wovon Schreiber Dieses Augenzeuge war. An dem Sterbelager eines schwerkranken, 77-jährigen Mannes stand der ehrwürdige und achtbare Bürger Jakob Weil, der Ältere, ein Greis von 96 Jahren, wenigstens 3 volle Stunden und wehrte dem vor ihm liegenden Kranken die Fliegen ab, ja, er machte ihm eine volle Stunde lang Eisüberschläge. Wer in der Nähe stand und es mit ansah, der wünschte sich, ein Bild hiervon zu besitzen, denn es wird wohl zu den größten Seltenheiten des menschlichen Lebens gehören, einen kerngesunden Greis, mit vollem Verstand, nahe an den hundert Jahren, in sehr vermöglichen Verhältnissen, als freiwilligen Krankenwärter vor einem Sterbenden zu sehen, und Jeder in der Gemeinde hegt den Wunsch, dass Gott, der Allmächtige, diesen ehrwürdigen, achtbaren Greis in Gesundheit auch das hundertste Lebensjahr erleben lassen möge, denn derselbe ist eine große Zierde unserer ganzen Gemeinde. Er macht täglich Krankenbesuche, geht ins Gotteshaus morgens und abends. Wer es mit ansieht, dem lacht das Herz." 

   
Zum Tod von Maier Elias Moos (1889)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Mai 1889: "Gailingen. Während es von unserem heiligen Pessachfeste heißt, dass wir an demselben geführt wurden 'aus der Trauer zur Freude und aus dem Jammer zu einem Feiertag’ traf in hiesiger Gemeinde diesmal leider das Gegenteil ein; denn wenige Tage nach dem Fest starb unerwartet rasch nach kaum achttägiger Krankheit einer der Edelsten und Besten, die je hier gelebt, nämlich Herr Maier Elias Moos von hier.    
Wie sehr der Schmerz und die Trauer um den Verlust dieses wackeren Mannes alle Herzen ergriff, zeigte die große Bestürzung beim Bekannt werden der Trauerbotschaft, wie auch die außerordentlich zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse und zwar aus Nah und Fern, ohne Unterschied des Glaubens. 
Und in Wirklichkeit hat auch dieser edle Mann sich einer solch großen Liebe und Verehrung stets würdig gezeigt; denn er hat dasjenige, was ihm von dem allgütigen Gotte an Geistesgaben und an irdischen Gütern beschieden war, bereitwillig in den Dienst der Gemeinde und unserer Not leidenden Mitmenschen gestellt. Er war längere Zeit Vorsteher der hiesigen israelitischen Gemeinde, und bis zu seinem Tode Vorstand der Chewra Kadischa (Wohltätigkeitsverein), welch letzteres Amt er ununterbrochen während eines Zeitraums von 27 Jahren bekleidete.   
Beide Ehrenämter versah er zur vollen Zufriedenheit der israelitischen Gemeinde, wovon die Wohltätigkeit, die während dieses Zeitraums an ‚Lebenden und Toten’ geübt wurde, rühmlichst Zeugnis gibt.   
Aber auch außerhalb seines amtlichen Wirkungskreises hat er viel Gutes bewirkt und fördern helfen. Wer sich in irgendeiner Angelegenheit an ihn wandte, durfte sicher sein, mit Rat und Tat unterstützt zu werden.   
Er erreichte ein Alter von 66 Jahren. Möge die allgemeine Teilnahme, sowie das Bewusststein, dass das Wirken dieses Edlen gute Früchte getragen und sein guter Name bis in die spätesten Zeiten in hiesiger Gemeinde fortleben wird, den Hinterbliebenen einigermaßen zum Troste gereichen. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."    
 
 Weiteres Dokument zu Maier Elias Moos von 1883
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller, 
Kirchheim / Ries) 
 Gailingen Dok 201431.jpg (70526 Byte)  Gailingen Dok 201431a.jpg (131378 Byte)  

Die Postkarte an Maier Elias Moos in Gailingen wurde versandt von Lindau am 24. Dez. 1883 versandt. Maier Elias Moos ist am 21. Oktober 1823 in Gailingen geboren als Sohn von Elias Moos und Hanna Hendle Harburger. Er ist am 29. April 1889 in Gailingen gestorben und wurde im jüdischen Friedhof in Gailingen beigesetzt.
Zum Text auf der Rückseite der Karte: "Lindau, den 24. Dezember 1883.
Meine lieben Verwandten. Mit diesem theile Euch mit daß wir diese Tage von Wilhelm Brief erhalten haben und theilte uns derselbe daß er eine sehr gute Stelle in New York haben soll.
Hoffe daß bei Euch sich alles im besten Wohlsein befindet, was ich von uns soweit Gottlob auch berichten kann. Nur hat die liebe Mama sehr viel Kopfschmerzen und
Ihr Sie daher entschuldigen müßt, hätte sonst auch geschrieben. Sie beauftragte mich Euch die besten Grüße zu schreiben. Auch von uns seit Ihr vielmals gegrüßt verbleibe Euere Euch liebende Melanie."

Quelle: http://www.hohenemsgenealogie.at/en/genealogy/ahnentafel.php?personID=I18334&tree=Hohenems&generations=      

 
Goldene Hochzeit von Baruch Kaufmann und Frau (1892)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Januar 1892: "Aus Baden. Die früher in Gailingen, im badischen Oberlande und jetzt in Heidelberg wohnhaften und allgemein geachteten Baruch Kaufmann’schen Eheleute, haben am 15. Dezember ihre goldene Hochzeit gefeiert. Der Großherzog verlieh dem Jubelpaar die gestiftete silberne Erinnerungsmedaille, welche von dem Amtsvorstande, Herrn Geheimem Regierungsrat Pfister mit der Überbringung der Glückwünsche unseres edlen Fürsten überreicht wurde. Zu gleicher Zeit brachten Herr Bürgermeister Dr. Walz die Glückwünsche der Stadtgemeinde, und Herr Netter, Vorsteher, die der israelitischen Gemeinde zu Ausdruck." 

  
Zum Tod von Mirjam Ullmann (1893)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. März 1893: "Gailingen, im Februar (1893). Am 2. Februar verschied hier plötzlich im Alter von 42 Jahren die durch ihre wahrhafte Frömmigkeit und seltene Herzensgüte ausgezeichnete Frau Mirjam Ullmann, Gattin des allgemein geachteten und geschätzten Herrn Max Ullmann sen. Bescheiden und anspruchslos, freundlich und wohlwollend gegen jedermann war sie nicht bloß eine selten treue Gattin und liebevolle Mutter, sondern auch eine wackere Frau in des Wortes eigenster Bedeutung. Armen und Dürftigen schlug ihr warmfühlendes Herz besonders entgegen, die in ihrem Hause stets eine liebevolle und gastfreundliche Aufnahme fanden. Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."  

  
Zum Tod von Fanny Gut geb. Rothschild (1893)
  

Wangen Israelit 04051893.jpg (77874 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Mai 1893: "Wangen (Baden), 24. April (1893). Vorigen Donnerstag fand in Gailingen unter großer Teilnahme von Nah und Fern die Beerdigung von Frau Fanny Gut statt. Mancher Leser des "Israelit" wird mit Wehmut ihrer gedenken. Denn die Wohnstätte der Verblichenen wurde in ihrem früheren Aufenthaltsorte St. Gallen von gesetzestreuen Glaubensgenossen seinerzeit gerne aufgesucht, wo sie als wahrhaft fromme Priesterin des Hauses waltete. Unbemittelten war zu jeder Zeit diese gastfreundliche Stätte geöffnet. Manche haben daselbst Labung für den Körper, Trost und Aufmunterung für die Seele gefunden. Für das Wohl der Ihrigen war der Verstorbenen kein Opfer zu schwer und kein Mittel zu groß. Mit recht konnte der Herr Rabbiner am Schlusse seiner Rede sagen: 'Mit ihr wurde ein Stück echt jüdischen Lebens und Strebens zu Grabe getragen.'"  
Nach Friedhofsdokumentation Bamberger zu Friedhof Gailingen Nd. II S. 188 Grab Nr. 281 ist Fanny Gut geb. Rothschild am 18. April 1893 im Alter von 75 Jahren gestorben. Sie ist geboren in Worblingen als Tochter des Handelsmannes Baruch Rothschild und seiner Frau Rachel geb. Ochs. Sie war verheiratet mit Daniel Gut. Ihr Grab in Gailingen ist erhalten. 

    
Zum Tod von Joseph Kaufmann (1893)   

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Oktober 1893: "Gailingen am Rhein, 16. Oktober (1893). Leider hat der Todesengel auch über unsern Ort seine Sense geschwungen und einen frommen, edlen und gerechten Mann unserer Mitte entzogen; denn das zweitälteste Mitglied unserer Gemeinde, Herr Joseph Kaufmann, hat am vergangenen Donnerstagmorgen im 84. Lebensjahre seine reine Seele ausgehaucht. Nur ein zweitägiges, durch Aufregung und Schrecken sich zugezogenes Leiden hat seinem segensreichen Leben ein allzu schnelles Ende gesetzt. Welcher Liebe und Achtung derselbe sich während seiner Lebenszeit erfreute, davon gab die gestrige Beerdigung beredtes Zeugnis. Reich wie arm, Jude wie Christ nahmen an derselben Teil. Manches Auge weinte bittere Tränen, ob des großen Verlustes, den die Gemeinde erlitten. Begleitete doch der Verstorbene eine lange Reihe von Jahren hindurch den ehrenhaften Posten eines Waisenrichters. Und ach – wie viele Arme und Bedürftige hat er unterstützt und wie bescheiden und anspruchslos war er stets für seine Person. Religiöse Pflichten zu erfüllen, bereitete ihm stets Freude und Genuss! Wie oft äußerte er sich über die jetzige Zeit, dass das Gottes-Wort so wenig erfüllt wird und dadurch so große Entweihung des heiligen Gottesnamens entsteht! Wie oft ist er Ratlosen mit gutem Rat und kräftiger Tat zur Seite gestanden. In diesem rühmenswerten Sinne erzog er auch seine Kinder, unterstützt von seiner Gattin, einer wackeren Frau in des Wortes schönster Bedeutung, welche ihm leider schon bereits vor 3 Jahren im Tode vorangegangen ist. Dieser traurige Fall, sowie der frühzeitige Tod zweiter verheirateter Töchter und eines Sohnes waren sein Kummer und darum bedurfte er seit jener Zeit der kräftigen  Stütze seines einzigen noch übrigen Sohnes. Dieser, sowie dessen Frau und Kinder waren seine Freude und sie haben durch hingebende Sorgfalt alles aufgeboten, um den Lebensabend des Verblichenen zu einem ungestörten und freudigen zu machen; was ihnen auch in der bestmöglichsten Weise gelungen. Mit Recht konnte daher unser Herr Rabbiner – sein Licht leuchte – in seiner Trauerrede die Worte anwenden: 'Unsere Lebensjahre, das sind siebzig Jahre…' (Psalm 90,10). Möge der Allvater die trauernde Familie trösten und stärken, damit sie den großen Verlust ertragen kann. Möge dem Verstorbenen der Lohn für seine guten Taten voll und ganz bezahlt werden. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."   

  
Zum Tod von Samuel H. Guggenheim (Bruder von Bürgermeister Guggenheim, 1893)   

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 10. November 1893: "In Gailingen, dem Sitze des Bezirksrabbinates des badischen Oberlandes (mit den Gemeinden Gailingen, Worblingen, Wangen, Tiengen und Konstanz) starb am 23. dieses Samuel H. Guggenheim, Bruder des seligen, langjährigen verdienten Bürgermeisters hiesiger Gemeinde, Leopold Guggenheim. Samuel H. Guggenheim war lange Jahre Mitglied des Synagogenrates Gailingen, Vorsteher der Bezirks-Synagoge und verwaltete diese Ämter ebenso wie dasjenige des Direktors des hiesigen blühenden Vorschussvereins mit großer Gewissenhaftigkeit und gutem Takte. Die am 25. dieses stattgehabte Leichenfeier gab denn auch ein beredtes Zeugnis davon, in welch allgemeinem Ansehen der Verblichene gestanden, sodass Herr Dr. Spitz im vollen Sinne der ganzen Trauerversammlung sprach, als er dieses in seinem warmen Nachrufe hervorhob."   
  
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. November 1893: "Gailingen, 25. Oktober (1893; wegen Raummangel verspätet). Kaum sind es zwei Wochen, dass uns ein altes Gemeindemitglied entrissen wurde, und schon wieder standen wir am offenen Grabe eines solchen; denn unser S.H. Guggenheim ist nicht mehr. Vor nahezu fünf Wochen wurde er an das Krankenbett gefesselt, das ihm zum Schrecken aller so plötzlich und schnell ein Totenbett werden musste. Einen edlen, gerechten Mann haben wir in ihm zu Grabe getragen. Hat er sich doch durch seinen Gerechtigkeitssinn, seine ungeheuchelte Frömmigkeit und Freundschaft die Liebe und Achtung aller derjenigen erworben, die mit ihm infolge seiner Stellung in hiesiger Gemeinde und der Ehrenposten, die er bekleidete, in Berührung kamen. War er doch seit nahezu 20 Jahren Bezirksältester und tätiges Mitglied des Chewra Kadischa (Wohltätigkeitsverein). – Bereits seit Gründung eines Vorschussvereins in hiesiger Gemeinde, war der Verstorbene Präsident der Gesellschaft, welche Stelle er seines hohen Alters wegen – er wurde 81 Jahre alt – vor einigem Jahre niederlegte und bei welcher Gelegenheit ihm durch Überreichung eines kostbaren Ehrengeschenkes die Dankbarkeit der Gesellschaft bewiesen wurde. Und ebenso wie er gelebt, ist er auch gestorben. Noch kurz vor seinem Tode ließ er die gesamte Familie an sein Bett kommen, dankte ihnen für ihre hingebende Pflege und nahm Abschied von ihnen. Mit tränenerstickter Stimme beauftrage er den anwesenden Herrn Rabbiner, der Gemeinde seinen Dank abzu-  
Gailingen Israelit 06111893c.jpg (60735 Byte)statten für das Vertrauen, das sie in ihn gesetzt, und bald darauf hauchte er seine reine Seele aus. Trauernd umstanden daher alle Familieglieder die Bahre ihres Oberhauptes und weinten bittere Tränen, ob des großen Verlustes, den sie erlitten. Und was er uns gewesen, das bewies die heutige Beerdigung, an der alle Mitglieder der Gemeinde, Vertreter der Bezirkssynagogen und viele christliche Bürger von hier und Umgebung teilnahmen. In beredten Worten schilderte der Herr Rabbiner das Leben und Wirken des Verblichenen und stattete ihm den Dank der Gemeinde ab. Kein Auge blieb tränenleer, als der Verstorbene in das kühle Grab gesenkt wurde. – Möge ihm die Erde leicht sein und möge es gelingen, einen würdigen und ebenso beliebten Nachfolger zu finden. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."

    
Zum Tod von Maier Veit Weil (1894)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. Juli 1894: "Gailingen, 28. Juni (1894). Schon wieder ist einer der edelsten unserer Gemeinde uns entzogen, den wir heute Mittag in den kühlen Schoß der Erde gebettet; denn unser treuer Gemeindebürger Maier Veit Weil ist nicht mehr. Bereits vier Jahre von einem schweren Leiden heimgesucht, hauchte er seine reine, gottergebene Seele am vergangenen Dienstag aus. Nie hörte man während seiner Leidenszeit ein Klagen und Seufzen, stets gottergeben ertrug er seine Schmerzen. Zwölf Jahre lang Verwaltungsmitglied der hiesigen jüdischen Gemeinde und Vorsteher mehrere Vereine, war er stets bestrebt, die Interessen derselben in geeigneter und würdiger Weise zu vertreten. Glücklich in allen seinen Unternehmungen, streng reell und ehrlich in seinem geschäftlichen Verkehr vergaß er niemals der Armen und Bedrückten. Und darum war er auch beliebt bei Juden und Christen. Im gleichen Sinne erzog er auch seine Kinder, 2 Töchter und 5 Söhne, die nun mit der betrübten Mutter ihres Oberhauptes beraubt sind und klagend die Bahre des geliebten Vaters und Gatten umstehen. Sein Ableben hat eine allgemeine und gerechtfertigte Trauer hervorgerufen, wovon die heutige Beerdigung beredtes Zeugnis ablegte. Möchte diese Teilnahme die trauernde Familie in ihrem Schmerze trösten und aufrichten! Weilt er auch nicht mehr in unserer Mitte, so lebt sein Andenken doch stets in unserem Herzen als ein gesegnetes fort und fort."  

   
Zum Tod von Vögele Weil (1896)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Dezember 1896: "Gailingen. Ein bescheidenes, im Verborgenen verblühtes Veilchen im schönen Blumenkranze der wackeren Frauen in Israel wurde uns entrissen. Frau Vögele Weil ist im hohen Alter von 83 Jahren nach einem sorgenvollen, leidenschweren, dornenbesäten, aber tiefreligiösen, gottesfürchtigen Leben ins bessere Jenseits eingegangen. Ihren Stiefkindern war die Heimgegangene, wie ihren eigenen Kindern eine treue, hingebungsvolle Mutter. Trotzdem ihr Leben eine lange Kette von Widerwärtigkeiten und Leiden gewesen war, kam niemals ein Laut der Klage, ein Wort des Unwillens über ihre Lippen. Als vor einigen Jahren ihr einziger Sohn, die Stütze ihres Alters, der in seiner großen Heimatgemeinde das Amt eines zweiten Vorsängers und des Schächters verwaltet hatte, im jungen Alter von 33 Jahren durch einen jähen Tod ihr entrissen wurde, da hörte man kein Schreien der Verzweiflung, leise und duldend sprach die fromme Frau mit den Worte unseres schönen ‚Chad Gadja’-Liedes: ‚Und du Todesengel, der du den Schochet schächtest…’* und ergab sich ruhig in das Geschick. Möchten die Hinterbliebenen ihre Trauer dadurch zeigen, dass sie in den Bahnen der Verstorbenen wandeln und insbesondere ihre Kinder für diese Gottes- und Gesetzestreue erziehen. Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."       
*Anmerkung: zum Chad Gadja-Lied gibt es einen Wikipedia-Artikel.     

  
Weiteres Dokument - Witwe Hirsch - Kubitschek betreffend (1899)   

Schreiben des Synagogenrates in Gailingen 
an das Schultheißenamt in Aufhausen (1899)  
(Aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim/Ries)
Gailingen Dok 185a.jpg (110645 Byte) Gailingen Dok 185.jpg (91530 Byte)
   Schreiben "die Verlassenschaft der verstorbenen Salomon Kubitschek Witwe Babette geb. Metzger betreffend"; diese war die 2. Ehefrau des Salomon Kubitschek aus Aufhausen, war aber vorher in Gailingen mit Daniel Hirsch Kahn verheiratet. 

 
Abschied des langjährigen Vorstehers B. Harburger (1899)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. November 1899: "Gailingen. Ein hoch geachteter und allgemein beliebter Mann, Herr B. Harburger, ist dieser Tage von uns geschieden, um nach Zürich überzusiedeln. 20 Jahre lang wirkte Herr Harburger hier als Vorstand der israelitischen Gemeinde, Lange gehörte er dem Bürgerausschuss an, außerdem war er Bezirksältester, Mitglied der Landessynode, Mitvorstand des Landesasyls ‚Friedrichsheim’ und des Vereins zur Erziehung israelitischer Waisen in Baden und schließlich war er 25 Jahre als Kassier des Vorschussvereins Gailingen tätig, der unter seine Leitung zu großer Blüte gelangte. Der Gesangverein ‚Eintracht’ ehrte den Scheidenden und dessen Familie durch eine Abschiedsovation, verbunden mit Fackelzug, an welchen sich ein Bankett im Hotel Biedermann schloss. An Herrn Harburger verliert Gailingen einen Mann, welcher am gesamten öffentlichen Leben regen Anteil nahm und nie fehlte, wenn es galt, die Fahne des Fortschrittes hochzuhalten, zum Wohl des gesamten Gemeinwesens. Auch die national-liberale Partei besaß in ihm einen erprobten, überzeugungstreuen Führer, welcher auch von den Gegnern hochgeschätzt wurde; Toleranz war stets die Losung dieses edlen Bürgers. Möge es Herrn Harburger und dessen Familie im neuen Wirkungskreis recht wohl gehen, das ist der herzliche Wunsch seiner Freunde ohne Unterschied des Standes und Konfession. (Konstanzer Zeitung)."

  
Abschiedsfeier für Wilhelm Moos (1900)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. Juli 1900: "Gailingen, im Juli (1900). Eine erhebende Abschiedsfeier wurde am Sabbat Pinchas seitens der Chewra Kadischa zu Ehren des hier wegziehenden bisherigen Präsidenten, Herrn Wilhelm Moos, veranstaltet. Eine halbe Stunde nach Schluss des Morgengottesdienstes begab sich eine Deputation in die Wohnung des Herrn Moos, um demselben den Dank für die vielen Verdienste, die er sich um das Aufblühen des Vereines erworben, auszusprechen.   
Hierbei wurden demselben als Zeichen der Anerkennung eines Dankadresse und ein Pokal überreicht und derselbe zum Ehrenmitgliede dieses Vereins ernannt.   
Nachdem der Vereinsvorstand, Herr Max Jakob Ullmann die Dankadresse verlesen, hielt Herr Hauptlehrer Schwan eine Ansprache, worin er der von allen Vereinsmitgliedern dankbar anerkannten Verdienste des Herrn Moos gedachte und ihm die Wünsche des Vereins für sein und seiner Familie Wohlergehen aussprach. Dabei hob er hervor, dass die Mitglieder dem Wirken ihres bisherigen Präsidenten keine schönere Anerkennung zollen können, als dass sie wünschen, es möchte dessen Nachfolger von der gleichen Hingabe und Opferwilligkeit für den Verein beseelt sein.   
Tief bewegt dankte Herr Moos für die ihm erwiesene Aufmerksamkeit, wobei er erwähnte, dass er keinen Dank begehre, da er nur seine Pflicht getan und dass er jederzeit an dem Gedeihen des Vereins den innigsten Anteil nehmen werde.    
Einsender dieses möchte hier noch anfügen, wie sehr die ganze Gemeinde den Wegzug des Herrn Moos bedauert, indem derselbe als Mitglied des Synagogenrates und verschiedener wohltätigen Vereine überall ersprießliche Dienste leistete, sich auch bei Gründung des israelitischen Krankenhauses und des Greisenasyls Friedrichsheim mit namhaften Beiträgen beteiligte und jedem Einzelnen, der sich um Hilfe an ihn wandte, mit Rat und Tat zur Seite stand. Wenn wir diese Zeilen der Öffentlichkeit übergeben, so möchten wir hier auch mit Anerkennung der edlen Bestrebungen der Chewra Kadischa gedenken, eines Vereines, der Wohltätigkeit den Lebenden und Toten gegenüber ausübt, und jährlich 300 Mark Stipendien an hiesige schulentlassene Knaben und Mädchen vergibt, welche sich dem Studium oder der Krankenpflege widmen, oder ein Handwerk erlernen. 
Möchte dieser wohltätige Verein, der mit Gottes Hilfe jetzt 224 Jahre besteht, sich auch weiter günstig entwickeln und noch viel Gutes ausüben!"      
 
 Weiteres Dokument zu Wilhelm Moos von 1876 
(aus der Sammlung von 
Peter Karl Müller, Kirchheim /Ries)
Gailingen Dok 201432.jpg (118783 Byte) Gailingen Dok 201432a.jpg (104577 Byte)  
  Obige Postkarte wurde an Wilhelm Moos am 22. Dezember 1876 aus Reutlingen verschickt.    

  
Zum Tod von Emil Moos (1905)  

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 6. Januar 1905:      

  
Zum Tod von Heinrich Harburger (1907)    

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 11. Januar 1907:    

  
Zum Tod von Marie Kurz geb. Veit (1908)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. Januar 1908:    

  
Goldene Hochzeit von Leopold und Dorlina Gut (1912)  

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 6. September 1912:       

   
Auszeichnung des Großherzoglichen Oberrates für die Witwe von Siegmund Bloch (1913)          

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 10. Januar 1913: "Karlsruhe. Vom Großherzoglichen Oberrat wurden folgenden Damen aus der Michel Weil-Stiftung Tugendpreise von je 400 Mark verliehen: Maier Auerbacher Witwe in Kippenheim, der Witwe von Religionslehrer Hermann Berg in Diersburg und der Witwe von Siegmund Bloch in Gailingen. Ferner wurden für zwei Witwen die Kosten der mehrwöchigen Unterbringung je eines Kindes im Friedrich-Luisen-Hospiz in Bad Dürrheim übernommen.   
Bezirksältester Gabriel Karlsruher in Ittlingen erhielt den Verdienstorden des Zähringer Löwen und Synagogenrat Salomon Rosenstiel in Schmieheim das Verdienstkreuz vom Zähringer Löwen in Gold."            

     
Zum "Heldentod" von Karl Hasgall (1914)  
Anmerkung: Es muss sich um den Sanitätsgefreiter Karl Hasgall handeln, dessen Name in der Liste der Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus Gailingen genannt ist. Er ist nach dem Gedenkbuch des Reichsbundes jüdischer Fronsoldaten am 14. November 1889 in Konstanz geboren, lebte vor 1914 in Konstanz und ist am 8. Oktober 1914 gefallen. Die Angaben passen allerdings nicht genau zu nachstehendem Bericht, wonach Hasgall am 20. Oktober gefallen ist. Allerdings ist kein anderer Hasgall als Karl Hasgall als Gailingen oder Konstanz bekannt, der 1914 gefallen ist.
Nach der Website kriegstote.org befindet sich das Grab von Karl Hasgall im Friedhof Lens-Sallaumines (Block 7 Grab 122); Link.    

  Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 13. November 1914:  "Uns wird geschrieben: Konstanz, 2. November (1914). Nachstehende Schreiben, die der Stabsarzt der Reserve Dr. S. Moos, Sohn des hiesigen Gemeindevorstehers, einer der Tapferen, die mit dem Eisernen Kreuz geschmückt worden sind, anlässlich des Heldentodes des Graveursohnes Hasgall aus dem benachbarten Gailingen an seine Eltern gerichtet hat, geben ein erhebendes Bild von dem kameradschaftlichen und tiefreligiösen Geist, der unsere im Felde stehenden Brüder erfüllt und ihnen die Schrecken des Krieges mildert.  
20.10. Soeben wird mir mitgeteilt, dass unser lieber Hasgall aus Gailingen heute früh gefallen ist. Er war Krankenträger und mit der 12. Kompanie vorgegangen, kam ins Schrapnellfeuer und war gleich tot. Für sein Grab zu sorgen ist mir Ehrenpflicht. Lieber Vater, tue mir den Gefallen und fahre zu seinen Eltern. Wir haben manchen Soldaten zusammen verbunden und gut gearbeitet. Mit Liebe hing er an den Seinen und sprach oft von ihnen.   
21.10. Wie ich auf der Karte schon schrieb, ist Hasgall gefallen. Er bekam einen Kopfschuss, der ihn sogleich und schmerzlos tötete. Bei Einbruch der Dunkelheit ließ ich ihn durch meine Krankenträger holen. Nachdem die Verwundeten alle besorgt und teilweise durch die Sanitätskompanie abgeholt worden waren, begann das traurige Werk. Vom Verbandplatz aus setzte sich der Zug in Bewegung. Durch die stockdunkle Nacht ging es durch die arg zusammengeschossene Stadt zum Hospiz Jeanne d'Arc, voraus ein Mann mit Licht, dann zwei Sanitätsoffiziere (Dr. M. und ich), dann die Bahren mit den Toten, im ganzen sechs. Im Garten des Hospizes war schon das Grab eines unserer Leutnants. Daneben machten wir drei Gräber, links Hasgall, dann für zwei Mann der Kompagnie, schließlich für den Oberleutnant mit zwei Mann seiner 7. Kompanie. Wortlos gruben die Leute: von der Sanitätsmannschaft des 3. Bataillos haben sich alle freiwillig gemeldet, das Grab zu bereiten. Mit dem Gesicht nach Misrach wurde er gelegt und dann sagte ich laut ein Kaddisch, das alle feierlich mit anhörten. Heute, am anderen Morgen, haben die Kameraden das Grab mit Palmen, Buchsbaum und blühenden Pflanzen geschmückt. Ich habe eine Aufnahme der Grabstätte gemacht und will sie den Eltern schicken, den Nachlass habe ich einweilen an mich genommen. Es war gestern Nacht eine feierliche, unvergessliche Stunde, geweiht wie wenige. Über das Begräbnis leuchtete die lohende Flamme brennender Häuser, die alles mit Purpurlicht übergoss. Bedauert von allen seinen Kameraden und Vorgesetzten liegt da in Feindesland ein Mann, der tapfer und unerschrocken seinen Dienst der Liebe und Hilfe versehen hat, und dem alle ein gutes Andenken bewahren werden."          

 
Auszeichnungen für Unteroffizier Philipp Veit (1914)  

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 4. Dezember 1915:       

    
Zum Tod des Synagogenrats-Vorstehers Ludwig Rothschild (1915)   

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 14. Januar 1915:    
 
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. Januar 1915:    
 
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. Januar 1915:      
 
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 22. Januar 1915:     

    
Goldene Hochzeit von Abraham M. Weil und Babette geb. Dreifuß (1919)  

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 31. Januar 1919:    

  
Zum Tod des langjährigen Gemeindevorstehers Baruch Harburger (1919)  

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 19. Dezember 1919:    
Gailingen AZJ 19121919a.jpg (247898 Byte)    

    
Zum Tod des Arztes Dr. Calmann Heilbronn (1921)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. Dezember 1921:     
  
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. Dezember 1921:    

 
25-jähriges Seminarjubiläum des aus Gailingen stammenden Studienrates Elias Gut in Köln (1926)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. April 1926:   
Gailingen Israelit 15041926a.jpg (167721 Byte)   

  
60. Geburtstag des aus Gailingen stammenden Studienrates Elias Gut in Köln (1929)   

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. April 1929:     

  
Zum Tod von Alfons Isaak (1930)       

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. Juli 1930:         

  
Zum Tod von Mathilde Hasgall geb. Wallensteiner (1931)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Februar 1931:     

  
Bericht von Dr. S. Heilbronn über eine Reise nach Erez Jisrael (1933)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. Februar 1933:   

     
Zum Tod des aus Gailingen stammenden Konstanzer Rechtsanwalt Dr. Willy Rothschild (1934)      

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. November 1934: "Konstanz-Gailingen, 12. November (1934). Man schreibt uns: Noch zittert der Schmerz über den Verlust des Dr. Moses Rothschild in uns nach, da kommt eine neue Schreckensbotschaft. Wieder hat der unerbittliche Tod einen aus der jüdischen Gemeinschaft des badischen Seekreises hinweggerafft und wieder ist es zugleich ein Gefährte jener denkwürdigen unter der Führung der Aguda stattgefundenen Pilgerfahrt ins heilige Land. Dr. Willy Rothschild, der 'Rothschild erster Klasse', wie er damals zum Unterschied der vielen Gleichnamigen, halb scherzend, halb staunend genannt wurde. Halb staunend, denn es kommt auf den üblichen Schiffen, die nach Erez Jsrael verkehren, nicht alle Tage vor, dass ein Passagier, wenn er nicht gerade ein hoher Regierungsbeamter ist, für sich eine Kabine erster Klasse in Beschlag nimmt. Geboren in Gailingen, Student auf Deutschlands Hochschulen, Rechtsanwalt in Konstanz, gestorben fern der Heimat in Mailand in seinem 54. Lebensjahr. Drei Ortsnamen, zugleich drei Pole, in denen dieses Leben eingespannt war. Darüber hinaus typische Meilensteine, die irgendwie symbolisch den Weg absteckten, den der deutsche Jude von gestern mit scheinbar innerer Notwendigkeit gehen zu müssen glaubte. Geboren in einer Landgemeinde, die stark in der Vergangenheit wurzelnd, voll traditionsgebundener Kraft ihren Söhnen weniger einen großen Fundus jüdischen Wissens, als jüdischen Stolz und Selbstbewusstsein mitgegeben. Dann Berührung mit der Welt, begeisterter K.C.-er, den er Zeit seines Lebens nicht verleugnen konnte. Weltmännischer Anwalt in Konstanz, dabei immer voll rührender Anhänglichkeit ans heimatliche Dorf, der sich immer wieder zeigte. Auch hier glühte, wenn auch scheinbar unter viel Weltlichem verschüttet, das ewige jüdische Feuer. Es bedurfte nur eines kleinen äußeren Anstoßes, dass auch er jener Fahrt sich anschloss. Ging hinüber, sicher mit viel Skepsis, eher geneigt alles kritisch zu betachten und sich nicht von Gefühlen überrumpeln zu lassen. Und siehe, auch an ihm vollzog sich das Wunder der Kedduschah, die von jenem Boden ausströmt. Er, dessen äußerer Ausgleich so weit gediehen war, dass ihn drüben die Araber nie als Jehudi, immer aber als 'Germani' taxierten, auch er kam als ein Verwandelter zurück. Und diese Verwandlung mag zuletzt sich für ihn als eine große Gnade erwiesen haben: dass er, als seine Welt über ihm zusammenbrach, Haltung und innere Würde zu bewahren wusste. Dr. S. H."     

   
 Zum 70. Geburtstag von Anna Heilbronn, Witwe des Arztes Dr. Calmann Heilbronn und Tochter von Bürgermeister Leopold Guggenheim (1936)     

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. August 1936: "Gailingen, 20. August (1936). In unserer altehrwürdigen Gemeinde vollendet eine Frau das siebente Jahrzehnt ihres Lebens, deren Wirken gerade in der heute an Not so reichen, und an Geldmitteln so bedürftigen Zeit nicht genug gerühmt werden kann. Frau Dr. Anna Heilbronn, die Tochter des ehemaligen langjährigen Gailinger Bürgermeisters Leopold Guggenheim und Gattin des leider zu früh verstorbenen durch Charaktereigenschaften und religiöse Lebensführung gleich hochangesehenen Gailinger Arztes Dr. Calmann Heilbronn - seligen Andenkens -, ist die Jubilarin. Es entspricht nicht dem bescheidenen Wesen dieser Frau, große Lobeshymnen anzustimmen. Wir gehen aber nicht zu weit, wenn wir ihre über drei Jahrzehnte, besonders im Rahmen des Israelitischen Frauenvereins Gailingen bestehende Tätigkeit auf dem Gebiete der Wohltätigkeit als einzig dastehend und schlechthin als vorbildlich bezeichnen. Zahllos sind Jene, die seelisch gedrückt, bedürftig an materiellen Mitteln, jenes bescheidene Haus vis-a-vis der Gailinger Post aufsuchten und gestärkt durch klugen Rat, versehen mit den nötigen Geldmitteln, diese Stätte wieder verließen. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend ist sie bereit für alle, die Hilfe suchen, oder sie sitzt am Schreibtisch ihres Wohnzimmers, um Fäden zu spinnen bis in die entferntesten Weltteile zum Nutzen und Wohle ihrer Hilfsbedürftigen. So ruht ohne Übertreibung ein erheblicher Teil der Wohltätigkeit unserer Gemeinde auf den Schultern von Frau Dr. Heilbronn. Es wäre wohl das schönste Geburtstagsgeschenk für die Jubilarin, wenn ihre Freunde aus Nah und Fern durch Übergabe einer Stiftung ihr Lebenswerk krönen würden, um damit einigermaßen die Zukunft der ihr liebgewordenen Armen sicherzustellen. Möge der Geburtstag, der 4. September, ein Ehrentag werden für alle ihre Mitarbeiter. (Alles Gute) bis 120 Jahre. L.L."            

 
Zum Tod von Anna Heilbronn, Witwe des Arztes Dr. Calmann Heilbronn (1937)  

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Januar 1937:  "Gailingen, 12. Januar (1937). Vor wenigen Monaten feierte Frau Dr. Anna Heilbronn unter Anteilnahme der ganzen Gemeinde ihren siebzigsten Geburtstag, und Sonntag, den 17. Januar betteten wir, was an ihr noch sterblich war, zur letzten Ruhe. Niemand ließ es sich nehmen, der hochverehrten Frau das Geleite zu geben. Am Grabe schilderte Herr Rabbiner Dr. Bohrer in ergreifender Rede die Lebensarbeit dieser echt jüdischen Frau und großen Menschenfreundin, deren Haus an der 'Dorfstraße' zum Segen für Unzählige und deren Wirken für die ganze Gemeinde zum Stolze wurde. Er sprach auch im Auftrage des Frauenvereins Gailingen, dem die Verewigte in beinahe 40-jähriger überaus segensreicher Tätigkeit als Präsidentin vorstand. Er dankte ihr im Namen dieser jüdischen Gemilus chesed (Wohltätigkeits-)Institution für das Gute und Schöne, das sioe gegeben und drückte die Hoffnung aus, dass der Glanz, den der Verein erhalten hat, durch die Mitarbeit jüngerer Kräfte erhalten bleiben wird, sodass der Name Heilbronn auch ferner im Verein bestehen bleiben möge. Der Vizepräsident der Gemeinde, Präsident des Israelitischen Krankenhauses, Herr L. Fränkl, drückte in schmerzbewegten Worten die Trauer der Israelitischen Gemeinde und des Israelitischen Krankenhauses Gailingen aus. Der Präsident der Chewra Kadischa, Herr Louis Gut, dankte der Verblichenen, die stets für die Bedürfnisse der Chewra Kadischa volles Verständnis hatte und dieser immer stark förderte.   
Nach Erhalt der Todeskunde schrieb ein namhafter Führer der deutschen orthodoxen Jugendbewegung an die Familie u.a.: 'Allüberall, wo Gailinger wohnen, wird man von dem schweren Verlust sprechen, der nicht nur Sie, sondern den ganzen Ort mit all seinen Verzweigungen in der ganzen Welt betroffen. Auf der Seefahrt von Ostende nach Dover kam eine Gailinger Dame zu mir mit der Frage: 'Haben Sie gehört, wie es Frau Dr. Heilbronn geht?' In London, im Lordship Park, fragte mich ein gebürtige Gailinger: 'Wissen Sie zufällig, wie es Frau Dr. Heilbronn geht?' Worin lag das Geheimnis dieser Frau, die kaum seit Jahren ihr Haus verließ und von ihrem Schreibtisch aus eine Menge von Schicksalen leitete und schützte? Das Erbe im Blut wird's wohl gewesen sein, was das Unbegreifliche Ereignis werden ließ. In der allerbesten Tradition badischen Judentums, in glückliche Periode der Gailinger Glanzzeit herangewachsen, als Bürgermeisterstocher zur Arztgattin erkoren, begnügte sie sich nicht damit, sich im Glanze dieser Würde zu sonnen. Sie wollte Eigenes gestalten, edelste Humanität und vornehmstes Judentum harmonisch vereinen und segenbringend hinausleuchten lassen. Anerkennung und Ehrung von hoher und höchster Stelle blieben ihr nicht versagt, aber beglückt fühlte sie sich mehr, wenn es ihr gelungen war, eine Familie vor Untergang zu retten. Diese umfangreiche Hilfstätigkeit half ihr über den Schmerz hinweg, den der allzu frühe Heimgang ihres großen unvergesslichen Gatten seligen Andenkens ihr bereitet hatte. Wir Gailinger Alle waren stolz auf sie und nehmen wehmütig Abschied von ihr. Ihr Vorbild wird uns Mahnung sein, der Gailinger Glanzzeit und ihrer edlen Vertreter nie zu vergessen.
Möge das Verdienst dieser edlen Frau uns beistehen, deren Andenken im Herzen Aller, die sie kannten, weiterleben wird.  Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens.  L.L."        
  
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. Januar 1937:   

   
   
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen  
Philipp Veit warnt vor Betrug durch Joseph Gotthilf in Genua (1850)     

Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 22. April 1850: "Vor dem sich so sehr in Zedern und Palmen empfehlenden Joseph Gotthilf in Genua warne ich hiermit alle desfallsigen Geschäftsleute, sich mit demselben einzulassen, wenn sie nicht gewärtigen wollen, von diesem Manne auf die schändlichste Weise betrogen zu werden. Philipp Veit aus Gailingen im Badischen."     

 
Anzeigen von Gustav Bloch (1861 / 1863)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. April 1861:    
  
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. Mai 1863:    

  
Umschlag eines Briefes als Elias Harburger (1872) 
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim/Ries, Angaben zur Person gleichfalls recherchiert von P.K. Müller)   

Gailingen Dok 1302010.jpg (141367 Byte)Der Brief an Elias Harburger wurde am 25. Februar 1872 von Gottmadingen nach Gailingen verschickt. Zur Person: Elias Harburger ist am 16. September 1802 in Gailingen geboren als Sohn des Simon David (Haarburger) und am 14. Januar 1878 ebd. gestorben. Er war verheiratet mit Adele Kaufmann (geboren 3. August 1806 - gestorben am 6. März 1900). Das Ehepaar hatte zusammen zehn Kinder, darunter Heinrich Harburger (vgl. oben die Artikel von 1895 über seine Verdienste im Krieg 1870/71 und zu seinem Tod 1907). Ein weiterer Sohn war der langjährige Gemeindevorsteher Baruch Harburger (siehe Artikel oben: Abschied des langjährigen Vorstehers 1899 und zu seinem Tode 1919). Vgl. Genealogische Angaben online.      

    
Anzeige der Fa. Guggenheim & Söhne (1887)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom

  
Anzeige von Adolf Guggenheim (1890)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 1. September 1890:   

  
Lehrlings-Gesuch des Eisen- und Metallwarengeschäftes E. Harburger & Söhne (1891)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Mai 1891:    

  
Anzeige von Hugo Guggenheim (1900)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Mai 1900:    

  
Anzeigen des Hotels Cafe Biedermann (1900 / 1936)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. Juli 1900:    
 
Anzeige in der "Bayerischen Israelitischen Gemeindezeitung" vom 1. Juni 1936:    

  
Das Hotel Café Biedermann sucht eine Köchin (1900)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Juni 1900:    

  
Anzeigen der Seifenfabrik von Nathan Gut (1901) 

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 31. Mai 1900:    
 
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. September 1900:    
 
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. Januar 1901:    

  
Spendenaufruf von Jonas Biedermann (1901)      

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. September 1901: "Aufruf
Kaufmann, welcher schon sechs Jahre an chronischen Leiden haftet, 24 Jahre alt, arbeitsunfähig, bereits stets von seinem Bruder unterstützt worden, demselben nicht mehr möglich was zu tun, bittet nun, Herren, Berufsg., Vereine, edle Personen, um ein Scherflein für eine Radikalkurz beizutragen. Ärztliche Zeugnisse zu Diensten Liebes-Gaben ist bereit anzunehmen und dankt 
Herr Jonas Biedermann, Gailingen Baden."    

  
Lehrlingssuche der Herrenkleiderfabrik Gebrüder Ottenheimer (1903)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. Dezember 1903:    

  
Anzeige der Seifenfabrik Gailingen von Kantor Kahn (1909)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. März 1909:   

  
Nachnahme-Karte der Fa. Isaac & Co. (1910) 

Dokument zur Geschichte jüdischer Gewerbebetriebe in Gailingen (erhalten von Peter Karl Müller, Kirchheim / Ries) Gailingen Dok 110.jpg (91800 Byte) Gailingen Dok 111.jpg (96995 Byte)
      Nachnahme-Karte der Fa. Isaac & Co. aus Gailingen mit Poststempel Gailingen und Ankunftsstempel Lörrach vom 18. Januar 1910

    
Verlobungsanzeige für Sara Hasgall und Josef Greilsheimer II (1924)    

Anzeige in "Der Israelit" vom 14. Februar 1924:
"Sara Hasgall  -  Josef Greilsheimer II  
Verlobte  
Gailingen (Baden)   -   Friesenheim - Lahr   Februar 1924 - Adar 5684."     

      
Hochzeitsanzeige von Dr. Ezechiel Hasgall und Esther geb. Kahn (1925)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. Juli 1925:    

 
Hochzeitsanzeige von Abraham Hasgall und Helene geb. Sondheimer (1928)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. Oktober 1928:    

 
Hochzeitsanzeige von Norbert Guggenheim und Fanni geb. Kissinger (1929)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Mai 1929: "

  
Verlobungsanzeige von Alice Weil und Heinrich S. Hanhart (1931)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. Oktober 1931:   

  
Todesanzeige für Edwin L. Rothschild (1932)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. Juli 1932:    

    
    
Sonstiges 
Erinnerung an die Auswanderungen im 19. Jahrhundert: Grabstein in New York für Amelia Lemberger aus Gailingen (gest. 1893)   
Anmerkung: der Geburtsname von Amelia Lemberger wird nicht mitgeteilt.  

Huerben NY Cyprus 1751.jpg (79995 Byte)   Huerben NY Cyprus 1751a.jpg (150033 Byte)   Grabstein für "My dear wife and our beloved mother  
Amelia Lemberger 
born in Gailingen Baden 
 who departed this life May 15th 1893 in her 71st year"  
und für "Our beloved father  
Maier Lemberger  
born in Huerben Bavaria 
who departed this life Nov 11th 1894 in his 76th year."  

  
   
Weitere Dokumente
  

Brief von Seligmann E. Biedermann in 
Gailingen an den Gemeindevorsteher 
H. Bernheimer in Thiengen (1851)
 
(
Tiengen Dok 512.jpg (123563 Byte) Tiengen Dok 513.jpg (132971 Byte)
 

Im Brief wird die Lieferung von "Cedern und Palmen" (vgl. Wikipedia-Artikel Lulaw) an den Vorsteher Bernheimer in Tiengen angekündigt: "Gailingen, den 7ten Septber 1851/ Herrn H. Bernheimer Vorsteher in Thiengen /
Mit Gegenwartigem habe die Ehre Ihnen anzuzeigen / daß die bestellten Cedern u. Palmen dahier angelangt / sind, welche Ihnen im Laufe dieser Woch nach unten / verzeichneter factura zu zusenden das Vergnügen / habe, wofür Sie mir gefälligst den Betrag de 13 fl / einzusenden belieben. / Zu fernerem geneigten Zuspruch glaube ich / mich bestens empfehlen zu dürfen, da beste Gegen.. / gewiß Ihrem Wunsche entsprechen werden. / Zugleich habe Ihnen noch zu bemerken, daß / die Palmen sowohl als die Cedern hier genau geprüft / u. für /Koscher [hebräisch] Koscher gefunden wurden. / Freundschaftlichst grüßt Sie u zeichnet angenehmst / Seligm. E. Biedermann / 
1 Kistchen Cedern G. No. 1 / 1 " Palmen G " 2. durch Fuhrmann Sharmi Bohring [?] / 
Rechnung / 24 Stück Cedern [hebr.] ... 25x f 10.- / 5 " Palmen [hebr.] Lulaw 36 3.- / S 13." 

     
Brief des Synagogenrates Gailingen an
 das Schultheisenamt Aufhausen (1899) 
 
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller,
 Kirchheim/Ries) 
Gailingen Dok 13007.jpg (168524 Byte) Gailingen Dok 13007a.jpg (256535 Byte)
   Es handelt sich um einen am 23. April 1899 verschickten Brief des Synagogenrates Gailingen an das Löbl. Schultheißenamt Aufhausen, die Verlassenschaft der verstorbenen Salomon Kutschek Witwe, Babette geb. Metzger betreffend. Diese war die 2. Ehefrau des Salomon Kubitschek aus Aufhausen, war aber vorh3er in Gailingen mit Daniel Hirsch Kahn verheiratet.  
     
Karte aus Gailingen an 
Max Bloch in Zürich (1917) 
 
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller,
 Kirchheim /Ries) 
Gailingen Dok 13005.jpg (273643 Byte)
Die Karte ist adressiert an Max Bloch in Zürich in der Zeit des Ersten Weltkrieges und abgeschickt in Gailingen (Stempel vom 31. Januar 1917 mit zusätzlichem Zensurstempel).  
     

         

         

         

         

 

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Stand: 30. Juni 2020