Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Burg-Gräfenrode (Stadt Karben, Wetteraukreis)
Jüdische Geschichte / Synagoge

Übersicht:  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde   
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen  
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte    
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)    
    
In Burg-Gräfenrode bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis 1927. Ihre Entstehung geht in die Zeit Mitte des 18. Jahrhunderts zurück: 1721 gab es vier jüdische Haushaltungen am Ort. Die jüdischen Familien kamen ursprünglich auf dem Rheinland, aus Weilburg sowie aus Böhmen (Reichenberg). 

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1830 24 jüdische Einwohner, 1861 62 (11,3 % der Gesamteinwohnerschaft von 548 Personen), um 1890 30, 1900 24 (4,8 % von 504), 1905 19 (von insgesamt 483 Einwohnern). Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein verdienten die jüdischen Haushaltsvorstände ihren Lebensunterhalt als Vieh-, Textil- und Fourage-Händler. Die Namen der jüdischen Familien waren: Moses, Schott, Schönberg, Hess; um 1920-1927 waren die Namen der Familien: Schott, Löwenberg, Hoffstadt, Kirchberg, Stolp (aus Pommern). 

An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine Religionsschule, ein rituelles Bad (im Haus Kirchstraße 9, heute Weißenburgstraße 9) und ein Friedhof. Die Gemeinde gehörte zum Provinzialrabbinat in Gießen (nach dessen Teilung zum Liberalen Provinzialrabbinat). Ein eigener Lehrer war am Ort vermutlich zu keiner Zeit vorhanden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war lange Jahre als ehrenamtlicher Vorbeter Nisan Schott tätig, der als Mohel (Beschneider) in weitem Umkreis in höchstem Ansehen stand (siehe Bericht zu seiner Beisetzung unten). In den 1920er-Jahren wurden die nur noch wenigen jüdischen Kinder in Burg-Gräfenrode durch Lehrer Driels aus Groß-Karben unterrichtet.   
  
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Manfred Löwenberg (geb. 29.10.1896 in Burg-Gräfenrode, Sanitäts-Unteroffizier, bei der Bergung von Verwundeten am 9.4.1918 tödlich getroffen), Friedrich Schott (geb. 7.11.1888 in Friedberg, gef. 26.2.1915 Frankreich) und Emil Hoffstadt (geb. 3.1.1894 in Burg-Gräfenrode, gest. an einem schweren Herzschaden am 18.12.1918 - ein Jahr nach der Verwundung). 
  
Um 1924, als noch 18 Personen zur Gemeinde gehörten (3,5 % von insgesamt 509 Einwohnern), waren die Gemeindevorsteher Julius Löwenberg und Wolf Schott. 1927 wurde die Gemeinde aufgelöst, da kein Minjan (notwendige Zehnzahl von Männern für den Gottesdienst) mehr zustande kam. Der letzte Gemeindevorsteher Julius Löwenberg (1894 geboren), starb 1928 im Alter von 34 Jahren - es war die letzte Beerdigung auf dem Friedhof der Gemeinde.  
 
1930 waren die sechs jüdischen Familien in Burg-Gräfenrode: Kaufmann Ludwig Schott (Freihofstraße 1), Viehhändler Josef Hoffstadt (Freihofstraße 12), Familie Löwenberg (Witwe Hanna Löwenberg mit Sohn Willi) mit Landprodukten- und Eierhandel (Weißenburgstraße 1), Julius Löwenberg (Ilbenstädter Straße 10), Familie Jakob mit Gemischtwarenhandel (Berliner Straße 18). Detaillierte Angaben zu Geschichte und Schicksal der einzelnen Personen auf der Website von Hartmut Polzer, Karben.   

1933 lebten noch 13 jüdische Personen am Ort (2,9 % von 453 Einwohnern).
In den folgenden fünf Jahren sind alle jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts, der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. Fast alle verzogen nach Frankfurt. Einigen gelang noch die Auswanderung; die übrigen wurden deportiert und sind umgekommen. 
  
Von den in Burg-Gräfenrode geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Lina Jakob (1878), Alice Kaufmann geb. Hess (1866), Alex Kirschberg (1893), Recha Kirschberg geb. Schott (1897), Inge (Ingeborg) Löwenberg (1931), Judith (Juvis) Löwenberg (1939), Kurt Löwenberg (1933), Margot Löwenberg (1924), Martha Löwenberg geb. Salomon (1899), Johanna Schott (1895), Ludwig Schott (1890).        
    
    
    
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde 
   
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde 
Zum Tod des Mohel (Beschneiders) Nisan Schott (1884)  
Anmerkung: Nisan Schott war Vater der beiden Ärzte August und Theodor Schott, die in diesem Abschnitt genannt werden.

Burggraefenrode Israelit 06111884.jpg (208224 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. November 1884: "Heldenbergen. Am 4. Cheschwan (= 23. Oktober 1884) verschied unerwartet und urplötzlich bei seinem Morgenspaziergange an einem Schlaganfalle, der nicht allein in seiner engeren Heimat, sondern weit über deren Weichbild hinaus bekannte, hoch geachtete und wertgeschätzte Mohel (Beschneider) - Raw Nisan Bar Rabbi Benjamin - oder Herr Nisan Schott von Burggräfenrode, einer kleinen jüdischen Gemeinde der Wetterau. 
Wenn je eine Trauerbotschaft allgemeine Teilnahme und Bestürzung hervorrief, so war es die rubrizierte; denn jeder fühlte die Schwere des Verlustes, den die ganze Gegend erlitten. Hatte der Seligentschlafene auch beinahe das 80. Lebensjahr vollendet, so waren die Väter und Mütter gerade dadurch, dass er über 50 Jahre lang deren Kinder in den Bund unseres Vaters Abraham aufnahm und weit über 1.000 Kinder zu beschneiden die Würde hatte, so sehr an ihren lieben, jovialen Schott - er ruhe in Frieden - gewöhnt, dass man ganz sein hohes Alter vergaß und ihn immer und immer wieder zum Beschneider sich erbat. Zu seiner hohen Ehre sei gesagt, dass, trotzdem der Zahn der Zeit auch an seiner sonst so kräftigen Körperkonstitution genagt, so, dass jeder Andere vielleicht gar keine Mohelschaften mehr angenommen, so war er doch gewissermaßen beleidigt, wenn man ihn schonen, wenn man den ehrwürdigen Greis die Beschwerden einer Reise ersparen wollte und nach einem anderen Beschneider sich umsah. -  Er diente den weitesten Kreisen in großer Uneigennützigkeit unter teilweiser Aufopferung seines Geschäftes, er nahm nie irgend eine Belohnung an, auch in der Zeit nicht, wo seine Kinder noch klein und unerzogen waren. Gott, der Vergelter alles Guten ersetzte ihm im Geschäftsleben wieder, was er der Mizwa (dem Gottesgebot) zum Opfer brachte. Seine beiden Söhne widmete er dem Studium der Medizin, und erlebte die hohe Freude, dieselben als anerkannt wissenschaftlich gebildete Männer, als sehr wertgeschätzte Ärzte in Frankfurt am Main und Hamburg viel beschäftigt und hoch geachtet zu sehen. Sie standen tief gebeugt an der Gruft ihres innig geliebten Vaters und wir dürfen auf dieses schöne Verhältnis die Worte unserer Weisen anwenden (hebräisch und deutsch:) 
'Es ist eine Ehre für die Kinder, einen solchen Vater zu besitzen, wie es auch eine Ehre für den Vater ist, solche Söhne zu haben.'   
Die kleine Gemeinde Burggräfenrode verliert in ihm ihren geistigen leiter, auf dessen Wort dieselbe aber auch wie auf ein Orakel hörte; sie verliert ihren Sch'z und Kore (ehrenamtlichen Vorsänger und Vorbeter). Am verflossenen Jom Kippur absolvierte er noch mit Leichtigkeit die Gebete - Kol Nidrei, Mussah und Oneg Neila und versah auch am Sukkot (Laubhüttenfest) noch den Gesamtgottesdienst in alt hergebrachter Weise, andächtig und die Seinen zur Andacht wachrufend. Darum durfte auch mit dem Prediger am Grabe die Gemeinde Burggräfenrode in Wahrheit rufen: 'es ist gefallen die Krone unseres Hauptes und unserer Gemeinde' (nach Klagelieder 5,16). - Zu seinem Leichenbegängnisse waren Jehudim (fromme Juden) aus Frankfurt, Gießen, Friedberg und allen umliegenden Landgemeinden herbeigeeilt, um ihrem alten, ehrwürdigen Freunde die letzte Ehre zu erweisen, auch die christlichen Bewohner des Ortes    
Burggraefenrode Israelit 06111884b.jpg (57310 Byte)folgten in großer Zahl seinem Sarge. Als guter Jehudi war er stets ein hoch geachteter, geehrter Geschäftsmann, ein Mann der Wohltätigkeit und ein Mann der Gerechtigkeit, wie ein eifriger Förderer alles Guten, ohne damit Aufsehen erregen zu wollen. Wäre das Wetter nicht gar zu stürmisch und rau gewesen, es wäre sicher eine noch größere Zahl Leidtragender anwesend gewesen, während auch noch von anderen Rednern manch passendes Wort des Nachrufes gesprochen worden wäre. Möchten die tief betrübten Kinder und sonstige Verwandte Trotz von Gott für ihre wunden Herzen empfangen. Sein Name wird von Niemandem, der ihm kannte, vergessen werden und darum stets Gutes stiften: (deutsch und hebräisch:) Das Andenken des Frommen stiftet Segen. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens." 

    
Über den Arzt Dr. August Schott (1839-1886), Sohn des oben genannten Nisan Schott   

Dr. August Schott ist am 3. Dezember 1839 in Burg-Gräfenrode geboren. Er studierte in Gießen und promovierte 1863. Er ließ sich zunächst als Arzt in Fürth im Odenwald nieder. Nach weiteren Studien in Wien und Prag ließ er sich in Friedberg, 1873 in Bad Nauheim nieder; ab 1875 war er gleichzeitig auch in Frankfurt am Main tätig. Sein Lebenswerk galt der Erforschung der Herzarbeit und der Begründung der Bad Nauheimer Quellenwirkung. Er starb 1886 - wahrscheinlich an Typhus - und wurde auf dem jüdischen Friedhof Rat-Beil-Straße in Frankfurt am Main beigesetzt.  

    
Über den Arzt Prof. Dr. Theodor Schott (1852-1921), Sohn des oben genannten Nisan Schott  

Professor Dr. Theodor Schott ist am 28. März 1852 in Burg-Gräfenrode geboren. Er studierte in Gießen, Straßburg und Berlin und ließ sich nach der Approbation 1877 in Bad Nauheim nieder. Hier praktizierte er in den folgenden Jahrzehnten mit großem Erfolg. Er behandelte u.a. 1898 die österreichische Kaiserin 'Sisi' bei ihrem Aufenthalt in Bad Nauheim, war dirigierender Arzt an der Kinderheilstätte usw. Er starb 1921. 
vgl. auf der Seite "Texte zur jüdischen Geschichte in Bad Nauheim" die Berichte, in denen Dr. Schott genannt wird. 

   
   
  
 
Zur Geschichte der Synagoge     
            
    
Adresse/Standort der Synagoge Freihofstraße 12       
   
    
Fotos

Es sind - außer den Friedhofsbildern - noch keine Fotos zur jüdischen Geschichte in Burg-Gräfenrode vorhanden; 
über Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite
 
     

     
     

Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte    

November 2009: Film bei YouTube - "Stolperstein"-Verlegung in Burg-Gräfenrode am 29. November 2009    
 
 
 
September 2010: Film über aus Burg-Gräfenrode stammende Klärchen Kirschberg 
Artikel vom 20. September 2010 in den "Rhein-Main-News" (Artikel): "Film über Holocaust-Überlebende aus Karben
Film über Klärchen Kirschberg aus Burg-Gräfenrode am 23. September 2010 im Karbener Kino 'CinePark"
Karben: Im Zusammenhang mit der Verlegung von sogenannten 'Stolpersteinen" in der Stadt Karben bekam die Initiative "Stolpersteine-in-Karben" Kontakt zu Klärchen Kirschberg, die in Burg-Gräfenrode aufgewachsen ist und sich vor den Nazis im April 1939 mit einem Kindertransport nach England retten konnte. Sie emigrierte nach dem Krieg in die USA, heiratete und heißt jetzt Clare Zweig.
Im Oktober 2009 hat die Initiative in Hollywood (Florida) mit ihr und ihrem Mann Arnold Filmaufnahmen gemacht, in denen sie über ihre Kindheit in Burg-Gräfenrode, das Verlassen der Heimat und dem Leben in der Fremde erzählt. Inzwischen ist ein Film entstanden, in dem auch Zeitzeugen zu Wort kommen, die sich an Klärchen und an die Familie Kirschberg noch erinnern können, wie Hans Moscherosch, Karl Barth und Richard Rühle, die mit ihr eingeschult wurden..."   
'Film-Premiere" ist am 23. September 2010 um 18.30 Uhr im Karbener Kino 'CinePark". Weitere Informationen und ein Trailer zum Film unter www.stolpersteine-in-karben.de. Initiative 'Stolpersteine in Karben" Irma Mattner und Hartmut Polzer."   
  
Mai 2011: Klärchen Kirschberg besucht Burg-Gräfenrode      
Artikel vom 10. Mai 2011 in den "Rhein-Main-News" (Artikel): "'Klärchen' besucht Karben. Film mit Podiumsgespräch am 25. Mai
Karben:
Bereits im vorigen Jahr wollte 'Klärchen", die sich mit einem Kindertransport nach England vor den Nazis retten konnte und jetzt in den USA lebt, nach Karben kommen. Ihren Besuch musste sie jedoch absagen, da ihr Mann Arnold plötzlich schwer erkrankte und im September verstarb. Jetzt am 19. Mai wird sie sich allein in den Flieger setzen und 13 Stunden später den Frankfurter Flughafen erreiche..."  
 

     

 
Links und Literatur

Links:   

Website der Stadt Karben   
Website zur Geschichte der jüdischen Familien von Burg-Gräfenrode  innerhalb der Website www.stolpersteine-in-karben.de/ 
Webportal HS 010.jpg (66495 Byte)Webportal "Vor dem Holocaust" - Fotos zum jüdischen Alltagsleben in Hessen mit Fotos zur jüdischen Geschichte in Burg-Gräfenrode    

Literatur:  

Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. I S. 102-104.  
Bei Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit 1945? 1988 und dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994 keine Abschnitte zu Burg-Gräfenrode.  
Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Hessen I Regierungsbezirk Darmstadt. 1995 S. 327. 
Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume III: Hesse -  Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992 (hebräisch) S. 96.   
Wilfried Rausch: Burg-Gräfenroder Heimatbuch. Hrsg. durch den Magistrat der Stadt Karben. Kap. 26: Die jüdische Gemeinde in Burg-Gräfenrode.  

  
    


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Burg-Graefenrode  Hesse. Numbering 62 (11,3 % of the total) in 1861, the community disintegrated after Worldwar I. The few Jews remaining in 1939 perished in the Holocaust.   
       
         

                   
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Stand: 03. Mai 2016