Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Museum Synagoge Affaltrach
und
Freundeskreis ehemalige Synagoge Affaltrach e.V. 
  
Bitte besuchen Sie auch die Website des Freundeskreises 
www.synagoge-affaltrach.de 

Zur Geschichte des Gebäudes             
    
Die Synagoge in Affaltrach wurde am 28. November 1851 mit einem Festprogramm von der ganzen Gemeinde Affaltrach sowie zahlreichen Gästen aus dem kirchlichen und öffentlichen Leben eingeweiht. Sie ist eine der wenigen Synagogen, die alle Räume, die für das kultische wie das tägliche Leben einer jüdischen Gemeinde wichtig sind, in einem Gebäude vereint: Gottesdienstraum, Schulzimmer, Sitzungszimmer, rituelles Tauchbad und Lehrerwohnung.
In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Einrichtung des Betsaales geschändet und weitgehend zerstört, das Gebäude selbst blieb erhalten. 
Heute gehört das Gebäude dem Landkreis Heilbronn. Er hat das zweckentfremdete Haus 1986 von der Gemeinde Obersulm übernommen, vor dem Verfall bewahrt und nach den alten Plänen wiederhergestellt. Der Freundeskreis ehemalige Synagoge Affaltrach e.V. hatte den Anstoß zur Rettung des Gebäudes gegeben und ist für die Bildungsarbeit und die Veranstaltungen im Museum verantwortlich. Die Betreuungskosten für den laufen Unterhalt trägt die Gemeinde Obersulm.  
   
   

Das Museum 
Geschichte der Juden in Kreis und Stadt Heilbronn         
    
In fünf Räumen des Gebäudes wird anhand von Reproduktionen von Texten, Urkunden und bildlichen Darstellungen sowie Schautafeln und einigen Kult- und Alltagsgegenständen die jüdische Geschichte in Kreis und Stadt Heilbronn nachgezeichnet:

Verfolgung und Ausweisung der Juden aus Heilbronn im Mittelalter  
Beispiele für Judenordnung und Schutzbriefe  
Rechtliche Gleichstellung der Juden im 19. Jahrhundert  
Systematische Verfolgung und Vernicht der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus  
Würdigung jüdischer Persönlichkeiten unserer Heimat   

Wechselnde Sonderausstellungen vertiefen einzelne Themenbereiche.  
   
Religiöses Leben im Judentum   

Im einstigen Betsaal werden Kultgegenstände und Schautafeln zu folgenden Themen gezeigt:

Feste im Judentum  
Sabbat und Gottesdienst  
Religiöses Leben in der Familie  

Im Untergeschoss befindet sich das rituelle Tauchbad (Mikwe), im ehemaligen Sitzungszimmer im Erdgeschoss eine Bücherei mit einer Lese-Ecke und im ersten Stockwerk eine koschere Küche.     
    
    
Fotos 

Affaltrach Synagoge01.jpg (15945 Byte) Affaltrach Synagoge02.jpg (14684 Byte) Affaltrach Synagoge03.jpg (7270 Byte)
Ehemalige Synagoge 
Affaltrach
Blick zum ehemaligen 
Toraschrein
Tapisserie vor dem ehemaligen Toraschrein
 (Detail). Künstlerin: Ingeborg Schäffler-Wolf

Weitere Fotos zur ehemaligen Synagoge: hier anklicken (interner Link)       
     
     
Träger der Einrichtung             
    
Freundeskreis ehemalige Synagoge Affaltrach e.V.       
    
Der Verein zur Erhaltung der Synagoge Affaltrach e.V. wurde am 3. Mai 1985 mit dem Ziel gegründet, die ehemalige Synagoge wieder einer würdigen und sinnvollen Nutzung zuzuführen. Am 9. November 1988 konnte der Landkreis Heilbronn das renovierte Gebäude, im Mai 1989 das Museum in der Synagoge der Öffentlichkeit übergeben.
Um die Förderung deutsch-jüdischer Beziehungen zu pflegen, insbesondere mit ehemaligen jüdischen Bürgern Heilbronns und deren Nachkommen, wurde im Jahre 1988 der "Deutsch-Jüdische Freundeskreis Heilbronn e.V." gegründet.
Beide Vereine haben sich mit Wirkung vom 1. Januar 1996 zusammengeschlossen. Die Ziele beider Vereine wurden zusammengefasst. Der neue Verein trägt jetzt den Namen "Freundeskreis ehemalige Synagoge Affaltrach e.V.".        
    
Hauptanliegen und wesentliche Aufgaben des Vereins sind:

Die Betreuung des Museums während der Öffnungszeiten 
Führungen von Besuchergruppen durch Synagoge und jüdischen Friedhof 
Sammlung, Dokumentation und Bewahrung von Zeugnissen jüdischer Vergangenheit und Gegenwart 
Förderung eines guten Verhältnisses zwischen den Religionen 
Jährliche Gedenkveranstaltung am 9. November in der Synagoge 
Durchführung kultureller Veranstaltungen   

   
   
Kontakt-/Verwaltungsadresse 

Anfragen betr. Führungen direkt an Heinz Deininger, 1. Vorsitzender des Freundeskreises, Kontaktdaten nachstehend:  
Freundeskreis ehemalige Synagoge Affaltrach e.V.:  1. Vorsitzender: Heinz Deininger, Asangstr. 10, 74245 Löwenstein-Hößlinsülz,  
Tel. 07130-6823, Mobil 0171-8614876, Fax 07130-450157, E-Mail / HeinzDeininger[et]t-online.de 

Öffnungszeiten  

Die Synagoge ist regelmäßig geöffnet von Mitte März bis 9. November mittwochs und sonntags von 15.00 bis 17.00 Uhr 

Führungen  

Für Gruppen finden nach Vereinbarung ganzjährig Sonderführungen statt.
Für Schüler liegen pädagogische Arbeitsblätter auf.
   
   
Besuchsmöglichkeiten in der Nähe            
    
Der jüdische Friedhof in Affaltrach / Schulmuseum in Obersulm-Weiler / Literaturmuseum Manfred Kyber in Löwenstein / Justinus-Kerner-Haus und Burgruine Weibertreu in Weinsberg. 
   
   
Publikationen   

Dokument aus den ersten Jahren des Freundeskreises ehemalige Synagoge Affaltrach e.V.:   
Reinhard Kahl: Stifterbuch Affaltrach. Gedanken zum jüdischen Friedhof in Affaltrach. 1987. (pdf-Datei, 8 mb)   
Katalog: Museum zur Geschichte der Juden im Kreis und Stadtteil Heilbronn
Martin Ritter: Der jüdische Friedhof in Affaltrach (Volldokumentation)
ders.: Der jüdische Friedhof Affaltrach (Auswahldokumentation)
ders.: Die Synagoge in Affaltrach
Wolfram Angerbauer/Hans Georg Frank: Jüdische Gemeinden in Kreis und Stadt Heilbronn.

      
Weitere Informationen und Links    
    
Presseartikel

Heilbronner Stimme vom 8.11.2001 zum 150jährigen Bestehen der Synagoge Affaltrach   

Links:  

Website des Freundeskreises ehemalige Synagoge Affaltrach e.V. www.synagoge-affaltrach.de  
Weitere Informationen zur Synagoge (interner Link)    
Seite zum jüdischen Friedhof Affaltrach (interner Link)   

   
    

     

 

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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 01. September 2017